Hintergründe unklar
Preisbörse24 meldet beim Amtsgericht Fulda Insolvenz an
Fotos: Henrik Schmitt
08.10.2021 / FULDA - Die in der Frankfurter Straße in Fulda firmierende Preisbörse24, einer der bundesweit größten Handyanbieter, hat am gestrigen Dienstag Insolvenz angemeldet. Das zuständige Amtsgericht Fulda teilt dazu mit, dass im Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Preisbörse Fulda GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße 45, 36043 Fulda (AG Fulda, HRA 1434), vertreten durch die beiden Geschäftsführer Gülay Ahmet und Timo Fleischmann, "zur Sicherung der Masse und zum Schutz der Gläubiger gegen die Antragstellerin" am 06.10.2021 um 15:15 Uhr beschlossen worden sei, die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Antragstellerin anzuordnen.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter werde Rechtsanwalt Dirk Ritzenhoff, Flöther & Wissing Insolvenzverwaltung Fulda bestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter werde ermächtigt, im Rahmen der vertraglichen Abreden Bankguthaben und sonstige Forderungen der Antragstellerin sowie eingehende Gelder auf ein Treuhandkonto einzuziehen. Die Antragstellerin darf insoweit nicht mehr über die Bankguthaben verfügen und Forderungen nicht mehr einziehen. Die Schuldner der Antragstellerin (Drittschuldner) werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieses Beschlusses zu leisten. Direkte Zahlungen an die Antragstellerin werden verboten.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dirk Ritzenhoff hat sich auf unsere Nachfrage noch nicht zu Hintergründen äußern wollen. "Dazu ist das Verfahren noch zu frisch", sagte er. Er wolle aber weitere Informationen zur Zukunft des Unternehmens an die Presse weitergeben, sobald er gesicherte Daten vorliegen habe. Die beiden Geschäftsführer des Unternehmens haben sich bislang auf O|N-Anfrage nicht zum Antrag geäußert. (ci/pm)+++