Voller Elan im neuen Job

Blick auf den Herbst: Schulamtsleiterin Marion Vancuylenburg ist guter Dinge

Schulamtsleiterin Marion Vancuylenburg blickt positiv in die Zukunft.
Fotos: Maria Franco

11.10.2021 / FULDA - Sie ist die neue Schulamtsleiterin im Staatlichen Schulamt: Marion Vancuylenburg. Seit dem 23. September 2021 widmet sie sich der verantwortungsvollen Aufgabe in der Fuldaer Josefstraße. Damit hat sie die Nachfolge von Jörg Demuth angetreten. "Der Start ist durchaus gelungen. Ich komme hier aus der Region. Wichtige Erfahrungen konnte ich bereits durch meine früheren Tätigkeiten sammeln. Das Wissen aus diesen unterschiedlichen Rollen und Perspektiven kann ich nun gebündelt einsetzen", so die 46-Jährige gegenüber O|N. 



Mit der Fuldaerin Vancuylenburg hat die Schullandschaft eine erfahrene Pädagogin gewonnen. "Ich habe Grundschullehramt mit schulpsychologischem Schwerpunkt an der Universität Eichstätt in Bayern studiert." Nach dem Abschluss arbeitete Vancuylenburg an der Christian-Andersen-Schule in Hünfeld und der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Großenlüder – zwei Förderschulen. "Danach war ich Schulleiterin der Grundschule am Langenberg in Großenlüder-Müs. Dort habe ich mich vor allem auf das individuelle Lernen der Schüler konzentriert. Ab dem Jahr 2009 war ich am Staatlichen Schulamt in Fulda tätig – unter anderem als schulfachliche Aufsichtsbeamtin für Grundschulen." Nach einer weiteren Zwischenstation beim Hessischen Kultusministerium übernahm die 46-Jährige jetzt den Posten im Schulamt. 

Ihre Kollegen hat sie dadurch bereits kennengelernt - ein Vorteil für die neue Arbeitsstelle. "Das war für meinen Start schon äußerst hilfreich, die Arbeitszusammenhänge zu kennen und zu wissen, dass man sich auf das Team verlassen kann." 

Nach den Herbstferien: Präventionswochen

Die Corona-Krise sei eine große Herausforderung. Als Behörde habe man jedoch während dieser Zeitspanne nicht das Ziel vor Augen verloren: "Wir tragen nach wie vor eine große Bildungsverantwortung." Umso erleichterter sei man, diesen Auftrag wieder in Präsenz in den Klassenräumen ermöglichen zu können. Ein wichtiger Faktor: "Durch die hohe Impfquote bei den Lehrkräften konnten wir es eben auch beruhigter angehen lassen."

Viele Dinge sind inzwischen "ritualisiert" - sei es das Lüften der Klassenräume oder das Testen am Morgen. "Die  Maßnahmen laufen fast schon selbstverständlich." Nach den Herbstferien folgen zunächst zwei Präventionswochen. Das heißt: "In den Schulen wird dreimal die Woche getestet - Geimpfte und Genesene können das Angebot freiwillig annehmen - und es gibt eine Maskenpflicht am Platz." Lasse es die Corona-Lage danach zu, entfalle das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes und es werde lediglich zweimal getestet.

Auszeit gönnen

Nun stehen aber erstmal die Herbstferien an. "Wir alle an der Schule Tätigen und Lernenden haben uns wirklich mal eine Pause verdient", konstatiert Vancuylenburg. "Die vergangenen sechs Wochen Schulzeit sind vorüber, waren natürlich auch nicht ganz unanstrengend." Eine Phase der Auszeit mit kreativen und sportlichen Aktivitäten, der Kontakt mit Freunden sei für Schüler wichtig. "Man sollte das soziale Miteinader genießen, aber alles unter Pandemie-Bedingungen. Ich denke und hoffe, die Menschen sind inzwischen sensibilisiert und wissen, worauf man achten sollte." Ob jemand die Ferien durchpauken oder komplett abschalten sollte, könne so pauschal nicht gesagt werden. "Man muss ganz individuell schauen." Am besten: Kleine Häppchen mit einer festen Lernzeit festlegen. "Es reicht ja auch schon, wenn jemand eine halbe Stunde pro Tag die Vokabeln durchgeht oder ein Buch liest. Da, wo eben Bedarf ist."  

Als Schulamtsleiterin wünscht Vancuylenburg allen Eltern, Schülern, Lehrkräften und Schulleitungen erholsame zwei Wochen Auszeit mit hoffentlich gutem Wetter, "damit wir dann nach den Ferien wieder tatkräftig durchstarten und zuversichtlich in die Zukunft blicken können". (Maria Franco) +++

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