Leseland Hessen

Fokus auf der Familie: Lesung mit Barbara Kunrath im Alten Lokschuppen

Lesung mit Barbara Kunrath
Foto: Stadt Hünfeld

06.10.2021 / HÜNFELD - Eine erfrischende Lesung hat Autorin Barbara Kunrath den Zuhörern im Alten Lokschuppen in Hünfeld geboten. Innerhalb der Reihe "Leseland Hessen" stellte sie ihren neuen Roman "Wir für uns" vor, der Ende Juli erschienen ist. "Der Fokus in meinen Büchern liegt immer auf der Familie", erklärte Barbara Kunrath, die in Limburg lebt.



"Familie ist unsere Prägung, jeder von uns hat ein emotionales Päckchen zu tragen." So ist es auch in ihrem neuen Roman, bei dem sie mit feiner Beobachtung und Gefühl über zwischenmenschliche Beziehungen schreibt. In ihrem Buch "Wir für uns" stellt sie den unverhofften Lebensmut zweier Frauen in den Fokus. Worum geht es in dem Roman? Josie ist schwanger von Bengt, der schon eine Familie hat und kein Kind mehr möchte. Aber was möchte Josie? Sie ist Anfang 40 und ihre Wünsche hat sie immer auf "später" aufgeschoben.

Die andere Hauptfigur ist Kathi, deren Mann Werner nach 50 gemeinsamen Jahren plötzlich gestorben ist. Auch Kathi hat so vieles auf "später" verschoben. Als Josie durch einen Zufall in Kathis Küche landet, sind beide verwundert. Sie fühlen sich in Gegenwart der anderen so unbelastet. Die beiden Frauen spüren, dass das Leben ihnen genau jetzt ganz unerwartet die Tür öffnet. Im Wechsel zwischen den Hauptfiguren nahm Barbara Kunrath das Hünfelder Publikum mit in die Lebens- und Gedankenwelt der beiden Frauen. Die Buchhandlung Möller hatte einen Büchertisch mit den Romanen der Autorin vorbereitet, die von den Zuschauern gekauft und vor Ort von Barbara Kunrath signiert wurden. Unter anderem lag auch ihr Buch "Schwestern bleiben wir immer" aus, mit dem ihr der Sprung auf die SPIEGEL-Bestsellerliste gelang.

Nach der Lesung beantwortete sie noch Fragen aus dem Publikum, zum Beispiel zur Inspirationen für ihre Romane und zur Arbeit als Autorin. Die Lesung wurde innerhalb des Literaturfestivals "Leseland Hessen" veranstaltet – unterstützt vom Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur. (pm) +++

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