Sieben Hektar große Fläche

Solarpark-Spatenstich: "Gemeinde agiert bei erneuerbaren Energien vorbildlich"

Der Solarpark Röhrigshof entsteht auf einer Fläche von sieben Hektar. Im Hintergund ist das K+S Werk Hattorf und Philippsthal zu sehen
Fotos (2): Energiesysteme Groß

06.10.2021 / PHILIPPSTHAL (W.) - "Ein Meilenstein für die Zukunft", so bezeichnet Philippsthals Bürgermeister Timo Heusner (SPD) den Bau des Solarparks im Ortsteil Röhrigshof (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). In direkter Nachbarschaft zum K+S Werk Hattorf entsteht auf einer Fläche von sieben Hektar der Solarpark. Mit der Sonnenenergie können in der Marktgemeinde 2.700 Haushalte mit Strom versorgt werden. Insgesamt können auf der Fläche knapp neun Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugt werden. Am Dienstag fand nun der offizielle Spatenstich statt.


"Unsere Motivation ist es, die Energiewende voranzutreiben. Solche Projekte wie hier in der Gemeinde Philippsthal sind exemplarisch, dass alle Beteiligten schnellstmöglich auf erneuerbare Energien setzen wollen. Bereits Ende Januar soll Strom in das Netz eingespeist werden und somit wieder einen wichtigen Teil zur Energiewende beitragen", erklärte Björn Groß, Geschäftsführer bei "Energiesysteme Groß" (ESG), die das Projekt finanzieren und umsetzen. Rund zwei Drittel der Anlage sollen bereits im Dezember fertiggestellt sein, aufgrund von Lieferproblemen werden kurze Zeit danach die restlichen Solarmodule geliefert und verbaut.

Meilenstein für die Marktgemeinde Philippsthal


Für Bürgermeister Timo Heusner ist der Solarpark Röhrigshof ein weiterer Meilenstein für die Gemeinde in Sachen erneuerbarer Energien: "Wir agieren auf diesem Sektor schon wirklich vorbildlich. Neben dem zukünftigen Solarpark haben wir mehrere Windkraftanlagen und zwei Wasserkraftwerke. Dennoch ist eine Entwicklung niemals abgeschlossen, umso mehr freuen wir uns, dass mit dem neuen Solarpark, die gute Entwicklung fortgesetzt werden kann."

Des Weiteren freut sich Heusner, dass mit dem Platz nahe des K+S-Werkes eine große Fläche eine sinnvolle Verwendung gefunden hat - ursprünglich war die Fläche als Gewerbegebiet ausgewiesen, doch Heusner bekräftigte dazu am Dienstagmittag: "Die Fläche war ein Sorgenkind und wäre wohl in den kommenden Jahren nur schwer zu veräußern gewesen. Wir sind froh, dass sie nun eine solch sinnvolle Verwendung gefunden hat."

Insgesamt hat die Anlage neben der sauberen Stromerzeugung auch ein enormes CO₂ -Ersparnis: "Durch den Solarpark können insgesamt 5.200 Tonnen CO₂ jährlich eingespart werden. Mit unseren rund 24.000 Solarmodulen haben wir eine Leistung von zehn Megawatt, die eine Ost-West-Ausrichtung haben, um eine optimale Ausnutzung der Fläche zu gewährleisten", erklärt ESG-Geschäftsführer, Björn Groß abschließend. (Kevin Kunze)+++

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