Wohnraum für seltene Vogelarten
Neues Artenschutzhaus im Tiergarten bietet Nistplätze für Schwalben & Co
Foto: Stadt Fulda
30.09.2021 / FULDA - Ein Haus der besonders Art steht seit einigen Tagen auf dem neuen Außengelände des Tiergartens in Fulda-Neuenberg: Das sogenannte Artenschutzhaus bietet Nistplätze in luftiger Höhe für mehrere Vogelarten an, die immer seltener werden. Mehlschwalben, Mauersegler, Sperlinge und Dohlen, sogar Fledermäuse, die zu den Kleinsäugern gehören, können zukünftig hier nisten.
"Die Tierarten, für die das Haus gebaut ist, befinden sich in einem schlechten Erhaltungszustand, weil es für sie immer schwieriger wird, Nistplätze beispielsweise an Privathäusern oder anderen Gebäuden zu finden", erklärt Lena Daum von der Unteren Naturschutzbehörde (UNB), von der die Initiative zum Bau des Artenschutzhauses ausging. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort fiel der Blick auf das neu entstehende Freigelände oberhalb des Tiergartens. Tierärztin Bianca Reith vom Tiergarten war gleich begeistert von der Idee: "Hier ergibt sich ein wunderbarer Synergieeffekt: Der Misthaufen am benachbarten Wirtschaftsgebäude zieht Insekten an, die wiederum den Vögeln als Futter dienen." Stadtbaurat Daniel Schreiner bekräftigt, dass die Stadt Fulda sich sehr freue, einen so idealen Standort für das Artenschutzhaus zur Verfügung stellen zu können. Zudem biete das Haus eine schöne Ergänzung am Standort Tiergarten. "Hier können die Besucherinnen und Besucher Tiere beobachten, die in unseren Städten und Gärten immer seltener zu sehen sind."