"Machen statt reden"

Birgit Kömpel (SPD) zu Gast im Ulrichsteiner Badebiotop


Foto: Dieter Graulich

23.09.2021 / ULRICHSTEIN - "Machen statt reden", so die SPD-Bundestagskandidatin Birgit Kömpel am Mittwochnachmittag im Ulrichsteiner Badebiotop und betonte, dass es Grundvoraussetzung für eine funktionierende und zusammenhaltende Gesellschaft sei, den Wert der Arbeit und den Respekt der Leistungen aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wieder schätzen zu lernen. Respekt vor der Arbeit bedeute, Mehr Geld für Millionen Beschäftigte. Dies werde gewährleitet durch einen guten Tariflohn und Tarifbindung. Der Mindestlohn müsse schnell auf 12 Euro ansteigen und sachgrundlose Befristung abgeschafft werden. Sie forderte eine gerechte Bezahlung von Frauen und Männern und eine gesetzliche Rente, ohne Altersarmut. Zudem müsse das Recht auf berufliche Weiterbildung gewährleistet sein.



Zum Klimaschutz führte sie aus, dass Deutschland bis spätestens 2045 klimaneutral werden müsse: "Nicht nur wollen, sondern machen!". Dies gelte auch für mehr bezahlbare Wohnungen: "Wohnen ist kein Spielzeug für Zocker und kein Luxus für Reiche. Wohnen muss für alle bezahlbar sein!". 400.000 neue Wohnungen sollten jedes Jahr neu geschaffen werden, davon 100.000 öffentlich geförderte.

Die Wahlkreiskandidatin der SPD forderte außerdem, dass Kinder in starken Familien gut aufwachsen sollten. Dazu sollen die Kindergrundsicherung und mehr Zeit für Familien beitragen. Abschließend wies sie darauf hin, dass eine stabile und sichere Rente Sicherheit im Alter schaffen soll.

Birgit Kömpel und die Besucher waren zuvor vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Karl Weisensee begrüßt worden. Er hatte darauf hingewiesen, dass der Versammlungsort, am Badebiotop, symbolisch für die Ulrichsteiner Probleme mit der Trinkwasserversorgung, ausgesucht worden wäre. Er ging auf die Trinkwasserversorgung von Hessens Bergstädtchen ein und forderte den Raubbau an der Natur mit der Grundwasserentnahme aus dem Vogelsbergeinzustellen.

Das Leitungsnetz in den Metropolen müsse erneuert und die Wasserentnahme aus dem Vogelsberg schrittweise reduziert werden. Desgleichen forderte er eine angemessene Entschädigung für Kosten die in den Vogelsberger Kommunen entstehen würden. (gr) +++

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