Nach dem Derby ist vor dem Derby

Sedat Gören: "Ich erwarte einen faireren Gegner"

SGB-Trainer Sedat Gören ist immer noch sauer über die harte Gangart des SV Steinbach
Foto: Bernd Vogt

23.09.2021 / FULDA - Es steht das nächste Osthessen-Derby für die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz vor der Tür. Am Samstag (17 Uhr) geht es für den Spitzenreiter nach Neuhof. Dort wartet wieder ein Gegner aus der unteren Tabellenhälfte auf die Mannschaft von Sedat Gören – und gerade gegen die vermeintlich Kleinen tat sich die SGB zuletzt erstaunlich schwer.



2:1 in der letzten Minute gegen Schlusslicht Hanau, 60 Minuten zittern gegen den SV Steinbach und zwischendrin ein knappes 2:1 im Kreispokal gegen den Kreisoberligisten aus Hofbieber. Der ein oder andere kann bei diesen Ergebnissen den Eindruck gewinnen, die drückende Dominanz aus den Anfangswochen sei aus dem Spiel der SGB verschwunden.

Dem widerspricht Gören aber energisch: "Das wird von außen hereingetragen. Schauen sie sich nur das Spiel gegen Steinbach an, die hatten eigentlich nichts nach vorne, wir hätten zur Halbzeit 3:0 führen können. Und selbst wenn sie dann durch den Elfmeter 2:1 in Führung gegangen wären, hätten wir jederzeit noch eine Schippe drauflegen können, während Steinbach nach 60 Minuten platt war."

Gegen Erlensee sei es ein schweres Spiel gewesen, gegen Steinbach jedoch nicht. "Wir hätten sie locker auspassen können, haben aber dennoch weiter nach vorne gespielt und dann auch verdient mit 4:1 gewonnen", so Gören. Dem SGB-Trainer ist der Ärger über den SVS immer noch anzumerken, das liegt vor allem, an der aus seiner Sicht, zu harten Gangart der Steinbacher.

"Wir müssen wieder viel investieren"

In Neuhof erwartet Gören einen taktisch ähnlich eingestellt Gegner, hofft aber auf ein faireres Spiel. "Gegen Steinbach waren Fouls dabei, die hatten mit Fußball wenig zu tun. Ich erwarte in Neuhof einen faireren Gegner."

Der SVN hatte zuletzt mit einem Sieg gegen Baunatal und einem Unentschieden gegen Alzenau für positive Schlagzeilen gesorgt. "Sie stehen defensiv stabil, so holen sie momentan ihre Punkte", sagt Gören, der weiß, dass kein Spaziergang vor seiner Mannschaft liegt. "Siege sind nie selbstverständlich. Wir müssen immer viel investieren, wollen aber natürlich gewinnen, das ist immer unsere Marschroute."

Verzichten muss der 50-Jährige dabei auf Leon Pomnitz, fraglich sind Patrick Schaaf und Johannes Hofmann. Alle drei plagen sich mit Verletzungen aus dem Steinbach-Spiel herum. Bei Pomnitz steht sogar ein MRT an. "Ich hoffe, da ist nichts kaputt", so Gören. (fh)+++

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