CDU-Kanzlerkandidat auf dem Uniplatz

Laschet im O|N-Gespräch: "Alle Chancen, ein gutes Ergebnis hier zu erzielen"

Armin Laschet auf dem Uniplatz
Fotos: Martin Engel und Hendrik Urbin

22.09.2021 / FULDA - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet sprach am Dienstag auf dem Fuldaer Uniplatz. Nach offiziellen Angaben wird die Besucherzahl auf 2.000 Menschen geschätzt. Die Stimmung war gut, alles ist ruhig verlaufen. OSTHESSEN|NEWS hat Armin Laschet exklusiv zwei Fragen gestellt.


Zu den aktuellen Umfragewerten, bei denen Laschet zwar aufgeholt hat, aber immer noch hinter Olaf Scholz liegt, sagt der Kanzlerkandidat der Union zu O|N: "Ich würde allen empfehlen, abzuwarten, was die Wähler sagen. Die werden in fünf Tagen sprechen und dann analysieren wir." Dass Laschet in der Domstadt und CDU-Hochburg Fulda ein leichtes Spiel hatte, war klar. Er sagt dazu zu O|N:  "Auch in Fulda wird diskutiert. Wir haben auch unterschiedliche Meinungen gehört, das gehört ja auch mit zur Demokratie. Aber ansonsten war eine gute Stimmung hier. Ich glaube, dass wir in Fulda alle Chancen haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen."

"AfD gehört nicht in deutsche Parlamente"

Armin Laschet sprach in seiner Rede auch den Angriff auf einen Mann, der von einem Querdenker in Idar-Oberstein ermordet wurde, an. "Dieser Hass in unserer Gesellschaft muss ein Ende haben." Aber auch der Mord an Walter Lübcke war ein Thema in Laschets knapp 30-minütiger Rede. "Über Jahre ist die Hetze erzeugt worden. Irgendwann gibt es jemanden, der diese Tat dann auch vollzieht, deshalb müssen wir auch im Netz auf unsere Sprache achten." Die Hetze, die die AfD betreibe, müsse bekämpft werden. "Die gehören nicht in deutsche Parlamente."

Besonders für den Klimaschutz müsse laut dem Unions-Kanzlerkandidaten etwas getan werden. "Aber es muss sozialverträglich sein. Wir müssen auch die Menschen, die dort arbeiten im Blick haben." Laschets Sorge ist eine Rot-Rot-Grüne-Regierung. "Dann wird es keinen Aufschwung geben, es werden Betriebe abwandern und die Arbeitslosigkeit wird steigen. Deshalb wollen wir stärkste Kraft bei der Wahl am Sonntag werden."

"Ich traue den Linken die Sicherheit nicht zu"

Auch mit Blick auf die innere Sicherheit sei das wichtig. "Ich traue der Linken diese Sicherheit nicht zu. Sie wollen den Verfassungsschutz abschaffen und die Bundeswehr und Polizei beschränken. Wir brauchen in dieser Lage aber Klarheit, auch gegen alle, die diese Grundordnung angreifen." 

Der Fuldaer Bundestagskandidat Michael Brand hatte Laschet in die Domstadt eingeladen. "Mit der Union gibt es Sicherheit und Verlässlichkeit, dass es keine gefährlichen Experimente mit der Zukunft unseres Landes gibt, sondern professionelle und weitsichtige Politik", sagt Brand. (Moritz Pappert) +++

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