Föllsch Foll – Hinein?

Noch 55 Tage bis zum Kampagnenbeginn - FKG nimmt Stellung

Wie genau die Kampagne 2021/2022 aussehen wird, bleibt wohl weiterhin offen.
Archivfotos: O|N

17.09.2021 / FULDA - Kaum neigt sich der Sommer dem Ende zu, geht es für die Narren in Osthessen auch schon wieder stark auf die Fastnachtszeit zu. In knapp zwei Monaten steht mit dem 11.11. wieder der Beginn der Kampagne 2021/2022 auf dem Programm -  doch wie soll diese, angesichts der aktuellen Corona-Lage, aussehen? FKG-Präsident Michael Hamperl hat sich zum Ablauf einer möglichen Kampagne geäußert. 



"In den vergangenen Monaten gab es intensive Gespräche mit dem angedachten Prinzen, der auch eigentlich schon für die Kampagne 2020/2021 geplant war", so Michael Hamperl. So eine Kampagne müsse ja schließlich auch rechtzeitig geplant und entsprechende Vorbereitungen getroffen werden.

Keine Inthronisierung des neuen Prinzen

Eine finale Entscheidung hatte die FKG aufgrund der unklaren Situation so lange wie möglich herausgezögert - nun ist diese bezüglich der Prinzenfrage getroffen. Der angedachte Prinz sei ein Vollblutkarnevalist und möchte seine Prinzenzeit in vollen Zügen -  mit allem was dazu gehört – ohne Einschränkungen genießen. "Das ist für alle nachvollziehbar, denn dieses Amt ist mit einem großen Engagement verbunden und rechtfertigt diesen Wunsch", sagt Hamperl. Der geplante Prinz stehe daher in diesem Jahr nicht zur Verfügung. "Diese Entscheidung tragen wir mit vollstem Verständnis als Präsidium mit. Wir hoffen, dass er dann wie gewohnt für die stattfindende nächste Kampagne 2022/2023 bereitsteht", so der Präsident, der anfügt: "Beim Fußball würde man sagen, es ist die längste Vorbereitung auf eine Saison, karnevalistisch gesehen dann auf die Kampagne, schlechthin". 

Aus diesem Grund wird auch am 11.11.2021 keine offizielle Inthronisierung des neuen Prinzen stattfinden. Ob und wie sich Gruppierungen der FKG an diesem Tag zusammen finden können, wird die FKG kurzfristig angesichts der aktuellen Lage entscheiden. Die Fuldaer Karnevalgesellschaft wird also in der anstehenden Kampagne keine neue Tollität inthronisieren. "Bei Bedarf an Einmärschen, wenn sie denn machbar sind und Wünsche bestehen, werden wir aber definitiv andere, mögliche Szenarien prüfen. Damit möchten wir zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht schon generell alle Veranstaltungen der FKG für die anstehende Kampagne absagen. Nach einem kompletten Verzicht in der vergangenen Session, herrscht der Wunsch bei vielen Aktiven, dem Vorstand und auch im Präsidium zumindest im Rahmen der Möglichkeiten einen Teil durchzuführen", so Hamperl. 

Ball der Stadt Fulda und Sitzung unter 2G-Bedingungen

Auch wenn es unter den aktuell möglichen Bedingungen und Auflagen durchaus ambitioniert für die FKG werden könnte, sehe sie sich kulturell und gesellschaftlich dazu verpflichtet, unabhängig von möglichen verkraftbaren defizitären Veranstaltungen,  alles was geht möglich zu machen. Aktuell soll der Ball der Stadt Fulda und eine abgespeckte Sitzung mit Programm und Band unter 2 G Bedingungen stattfinden. Eine Testung werde kritisch gesehen, weil sie nie so aktuell sein könne, um den anderen geimpften und genesenen Gästen die notwendige Sicherheit zu bieten.

"Wir hoffen, dass nicht noch eine außergewöhnlich kritische Situation eintrifft und der Gesetzgeber Vorschriften erteilen muss, die dann auch die aktuellen Planungen hinfällig machen würden. Aber mit akuten und unvorhergesehene Ereignissen kann man nie rechnen und man muss spontan handeln, dies haben uns ja die kurzfristig abgesagten ROMO Züge gelehrt", sagt Hamperl.

Umzüge nach aktuellem Stand nicht durchführbar

Die Umzüge hält Hamperl derzeit für nicht durchführbar. Auch diese bräuchten eine akribische Planung und Vorbereitung, welche aktuell nicht zu leisten sei. Als haftbarer Veranstalter sei hier eine Kontrolle der Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowie Besucher und Besucherinnen nicht seriös zu gewährleisten. "Ich denke, hier muss jeder Verständnis dafür haben und sicher würde sich jeder selbst auch unabhängig der Haftungssituation und einem nicht erstellbaren Sicherheitskonzept nicht einer solchen Gefahr aussetzen", so Hamperl. (Lea Hohmann/pm) +++





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