Linke fordern Erfassung
"In Lauterbach fehlt es an bezahlbaren Wohnraum für schlechter Gestellte"
Symbolbild: O|N / Laura Struppe
13.09.2021 / LAUTERBACH -
"Neue Wohnungen in Lauterbach, das hieß bisher vor allem neue Baugebiete ausweisen wie jetzt das
"Kleinfeldchen" in denen Einfamilienhäuser entstehen", so Winfried König von der Fraktion Die Linke im Stadtparlament Lauterbach. Dadurch entstand vor allem neuer Wohnraum für Menschen, die über ausreichend Mittel verfügen, sich ein Haus bauen zu können. Im Hinblick auf Klima und Umweltschutz wurden weitere, oft landwirtschaftliche Flächen versiegelt, was die Bildung von Grundwasser reduziert, durch die Herstellung der Baustoffe usw. zu einer hohen CO2-Belastung führt und die wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln immer schwieriger macht.
"In Lauterbach fehlt es aber vor allem allgemein an bezahlbarem Wohnraum für finanziell schlechter gestellte Menschen und insbesondere an kleinen Wohnungen", so König weiter. Um neuen Wohnraum zu schaffen und die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten, schlägt die Fraktion Die Linke deshalb vor, bestehende leerstehende Häuser zu nutzen und diese zu sanieren, umzubauen und als Sozialwohnungen zu vermieten.
"Geht man durch die Stadt und sieht sich speziell nach leerstehenden Häusern um, wird man schnell fündig", so Winfried König. "Keine 100 Meter vom Rathaus gibt es die ersten Objekte, auch beliebte Wohnlagen wie Am See bieten entsprechende Häuser." Hier könne die der Stadt nahestehende gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft eingebunden werden, um entsprechende Projekte zu entwickeln und Fördermöglichkeiten zu ermitteln. "Auch die Stadt könnte bei entsprechendem politischen Willen Mittel bereitstellen. Für die Baugebiete von künftigen Hausbesitzern war es auch möglich, in die Erschließung zu investieren, im Kleinfeldchen etwa eine Million."
Denn auch im ländlichen Raum steigen die Mieten für einfachen Wohnraum. "Wie verschiedene Untersuchungen zeigen um ca. 30 Prozent in den letzten 5 bis 6 Jahren." (pm) +++