"Junge Menschen im Vordergrund"

Die Mädels kamen erst viel später: Marianum feiert 70-jähriges Schuljubiläum

Das Marianum feierte sein 70-jähriges Jubiläum mit einem Festgottesdienst.
Fotos: Finn Rasner

11.09.2021 / FULDA - In der Fuldaer Schullandschaft hat das Marianum als christlich geprägte Privatschule schon immer eine besondere Stellung eingenommen. Und so ist es nur logisch, dass das 70-jährige Jubiläum der Schule mit einem großen Festgottesdienst gefeiert wurde - zu diesem besonderen Anlass mit dem Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber.


Dieser zeigte sich erfreut: "Dieses Jahr habe ich noch keinen Gottesdienst mit so vielen Leuten in Präsenz gefeiert." Und dennoch konnten nicht alle Schüler im Schulhof mit dabei sein. Für sie wurde ein Livestream (abrufbar im Laufe des Wochenendes auf marianum.medienzentrum-Fulda.de) eingerichtet, um das Geschehen aus dem Klassenraum verfolgen zu können.

Die Geschichte des Marianums begann nach dem Zweiten Weltkrieg in den Räumen des Antoniusheims. 1962 wurde das noch heute genutzte Gelände am Ziegelberg bezogen. In den ersten Jahren war der Schulbesuch Jungen vorbehalten - erst 1978 wurden Mädchen in die Schulgemeinschaft aufgenommen.

Auch nach all den Jahren sei das Marianum als Bildungseinrichtung nicht wegzudenken, sagte Geschäftsführer Winfried Engel. "Das geistliche Fundament von früher wirkt noch immer. Und wir genießen einen hervorragenden Ruf als 'die persönliche Schule'. Die Erziehung junger Menschen steht im Vordergrund." Er erwähnte auch die in den letzten 20 Jahren realisierten Bauvorhaben: So wurden eine neue Sporthalle, ein neues Sportgelände und ein Gebäude mit neuer Aula, Cafeteria und Naturwissenschaftsräumen errichtet. 

Zu den Anwesenden des Festakts zählten auch viele, die dem Marianum als ehemalige Schüler oder als Lehrer seit Jahren die Treue halten. Einer von ihnen war Herbert Kesting. Bereits vor 30 Jahren gründete er dort eine Apostolatsgruppe. Dafür wurde er vom Marianistischen Regionaloberen Hans Eidenberger mit der "Jakob-Gapp-Medaille" aus gezeichnet. Und alle Redner waren sich einig: Auch in Zukunft wird das Marianum einen gute Job machen, wenn es darum geht, Bildung und christliche Werte an junge Menschen weiterzugeben. (fr) +++

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