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Lokführer-Streik bis 7. September auf der Kippe? DB geht gerichtlich vor

Die GDL streikt.
Archivofoto: O|N/Hendrik Urbin

02.09.2021 / REGION - Pendler und Reisende brauchen erneut starke Nerven: Nachdem mitten in den Sommerferien die Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einen Arbeitskampf bei der Deutschen Bahn ankündigten und vom 10. bis 13. August streikten, folgt nun das nächste Bahn-Chaos ab dem 2. September, 2 Uhr im Personenverkehr. Der Tarifkonflikt bleibt somit weiterhin ungelöst. Am Donnerstagvormittag dann eine entscheidende Wende: Die Bahn geht gegen die GDL nun gerichtlich vor - dies geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. 



Im Güterverkehr kam es bereits ab dem 1. September, 17 Uhr zum Streik. Die GDL plant den Arbeitskampf erst in der nächsten Woche - am 7. September, 2 Uhr zu beenden. Bis dahin müssen im Fern- und Regionalverkehr der DB bundesweit mit starken Beeinträchtigungen gerechnet werden. Seitens der DB heißt es auf der Homepage: "Die Deutsche Bahn bietet dennoch ein verlässliches Grundangebot. Trotzdem können wir in dieser Situation nicht garantieren, dass alle Reisenden an ihr Ziel kommen."

DB geht nun juristisch gegen Streikmaßnahmen vor

Vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main (Rhein-Main-Gebiet) hat die DB einen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen die Streikmaßnahmen der GDL gestellt. Wie die FAZ berichtet, erfolge dies "im Interesse ihrer Kunden" wie Bahn-Personalvorstand Martin Seiler erklärt. Ob der Streik nun auf Eis gelegt wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.

Unter https://www.rmv.de/c/de/informationen-zum-rmv/der-rmv/rmv-aktuell/streik-gdl-laesst-bahnen-bundesweit-stillstehen finden Sie eine Übersicht, welche Bahnlinien aktuell vom Streik betroffen sind. Zusätzlich hat die DB eine kostenlose Streikhotline eingerichtet: 08000 99 66 33. (mkr) +++

Die Bahnen stehen erneut still.
Archivfoto: O|N/Tobias Bayer

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