Zweites Barockstadt-Derby gegen Flieden

SGB nach Alzenau-Sternstunde: Nach der Kür kommt die Pflicht

Im Hinspiel ließ die SGB den Fliedern nicht den Hauch einer Chance.
Archivfoto: ON

31.08.2021 / FULDA/FLIEDEN - Nach der Kür kommt die Pflicht. Unter diesem Motto könnte für die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz die Aufgabe im Derby gegen Buchonia Flieden am Mittwoch (18:15 Uhr) stehen. Nach der 7:1-Machtdemonstration gegen Mitfavorit Bayern Alzenau rechnen wohl alle mit einem deutlichen Auswärtssieg im Königreich.



Von einem Spaziergang will SGB-Trainer Sedat Gören aber nichts wissen. Samstag und Sonntag konnten und sollten seine Jungs den Triumph über Alzenau genießen, seit Montag richtet sich der Fokus wieder nach vorne. "Ich habe keine Angst, dass die Jungs jetzt nachlässig werden, sie wissen was los ist", sagt Sedat Gören, der auch den Underdog aus Flieden nicht auf die leichte Schulter nehmen will.

Dabei spricht im Vorfeld wohl alles für die SGB. Nicht nur, dass sie mit extrem starker Form ins Königreich reisen, der Tabellenführer hatte auch einen Tag mehr Regeneration, während der Buchonia noch die Strapazen aus dem Derby gegen den SV Steinbach in den Knochen stecken. "Wir haben 40 Minuten in Unterzahl gespielt, das geht natürlich nicht spurlos an uns vorbei", sagt Fliedens Trainer Bardo Hirsch.

"Barockstadt ist kein Maßstab"

Er und seine Mannschaft haben in dieser Saison schon einmal Bekanntschaft mit der Barockstadt machen müssen. Zum Saison-Auftakt gab es noch eine vergleichbar schonende 0:3 Niederlage. Nach diesem Spiel und den letzten Eindrücken sagt Hirsch: "Die SGB ist für uns kein Maßstab. Die kommenden Spiele gegen direkte Konkurrenten sind für uns wichtiger."

Kampflos ergeben will er sich trotzdem nicht. Er hat im Spiel seiner Mannschaft nämlich durchaus Dinge gesehen, die Mut machen. "Wir sind auf einem besseren Weg als noch beim ersten Aufeinandertreffen, außerdem haben wir gegen Steinbach gezeigt, dass wir auch in Unterzahl Chancen herausspielen könne. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben", so Hirsch. Ob er selbst am Mittwoch an der Seitenlinie stehen kann, ist allerdings noch fraglich. Der Fliedener Coach flog am Sonntag mit Rot wegen einer Schiedsrichterbeleidigung vom Platz. (fh)+++

Fliedens Trainer Bardo Hirsch (l.)

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