2.000 Befragte
Wie ist die Lebensqualität für einsame alte Menschen? Hochschule erhebt Daten
Fotos: Marius Auth
18.08.2021 / FULDA -
Senioren, die einsam sind, nicht in Vereinen aktiv und noch dazu bedürftig - diese Zielgruppe fiel bisher bei Erhebungen häufig durchs Raster. Um unter anderem deren Lebensqualität und sich daraus ergebende Verbesserungsmöglichkeiten zu erforschen, führt die Hochschule Fulda in den kommenden Monaten eine Befragung unter 2.000 Fuldaer Bürgerinnen und Bürgern über 65 Jahre durch.
Unterstützung fürs selbstbestimmte Leben
Bürgermeister Dag Wehner verspricht sich von der Erhebung Ergebnisse, die für die Stadtteilarbeit und Seniorenbüros Relevanz haben: Wie ist die Mobilitätsversorgung und die dafür aufzubringenden Kosten, wer braucht Unterstützung, wie hoch sind die Kosten für Medikamente und Gesundheit bei älteren Menschen? "Die Unterstützung fürs selbstbestimmte Leben ist der wichtigste Faktor im Alter. Manche Menschen brauchen nur jemanden, der ihnen einmal die Woche die Wasserkiste in die Wohnung trägt. Durch unsere Kooperation mit den Stadtteilbüros und dem Bürgerbüro können wir die Information direkt an die Verantwortlichen vor Ort weitergeben", erklärt Prof. Dr. Christine Küster, Professorin für Sozialökologie des privaten Haushalts an der Hochschule Fulda.Die Auswertung wird für Frühsommer 2022 erwartet, die Informationsbasis soll die Barockstadt im Vergleich zu anderen Kommunen besser aufstellen. Bei Fragen zu den Unterlagen wurde sogar eine Telefonhotline eingerichtet - in Deutsch, Türkisch und Russisch. (mau) +++