Fahrerin ist verletzt

Schwertransport verliert Kran auf der Fahrbahn und stürzt Böschung hinab

Am Freitagnachmittag wurde der Kran von einem Abschleppunternehmen geborgen
Fotos: pl

14.08.2021 / NEUENSTEIN - Spektakulärer Unfall auf der A7 am späten Donnerstagabend: gegen 22:44 Uhr, ereignete sich auf der A 7, in der Gemarkung Neuenstein zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hersfeld (West) ein schwerer Verkehrsunfall, bei welchem die Fahrerin eines Schwertransportes verletzt wurde. Während der Lkw die Schutzplanke durchquerte und eine Böschung hinabstürzte, blieb die Ladung, ein 50 Tonnen schwerer Kran auf der Fahrbahn liegen.



UPDATE 08.49 Uhr: Da die Bergungsarbeiten wohl noch den ganzen Tag andauern werden, ist die Strecke zwischen dem Kirchheimer Dreieck voll gesperrt. Deshalb wird empfohlen ab Kirchheim über die U33 oder weiträumig auf der A5 ab Alsfeld-Ost über die U45 in Richtung Kassel den Stau zu umfahren. Auch auf der A4 Richtung Bad Hersfeld kommt es durch die Bergungsarbeiten zu Verkehrsbehinderungen. Hier wird empfohlen die A7 in Niederaula zu verlassen und über die B62 nach Bad Hersfeld zu fahren, um dort dann wieder auf die A4 aufzufahren.

Die 65-jährige Fahrerin eines Schwertransportes aus Bottrop fuhr auf dem rechten dreier Fahrstreifen. In Höhe des Kilometer 360,500, geriet der Schwertransport aus bisher unbekannten Ursachen ins Schleudern, durchbrach die rechtsseitig verbaute Schutzplanke und kam circa 30 Meter tiefer, neben der Fahrbahn, an einem Abhang zum Stehen.


Hierbei wurde das Ladegut, ein tonnenschwerer Kran, von der Ladefläche abgeworfen. Dieser kam auf dem mittleren und rechten Fahrstreifen, sowie dem Standstreifen zum Liegen. Aus dem Kran traten circa 300 Liter Hydraulik-Öl sowie eine unbekannte Menge an Dieselkraftstoff aus und verteilten sich über alle Fahrstreifen. Infolge des Verkehrsunfalls wurde die Fahrerin des Schwertransportes verletzt und zwecks medizinischer Versorgung und Untersuchung mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht.

Sachschaden in Höhe von 500.000 Euro


An der Sattelzugmaschine und dem Sattelauflieger des Schwertransportes, dem Kran, der Schutzplanke sowie der Fahrbahn (mittlerer und rechter Fahrstreifen) entstand zum Teil erheblicher Sachschaden. Dieser wird derzeit auf circa 500.000 Euro geschätzt.

Eingesetzt waren neben mehreren Streifenwagenbesatzungen der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld die Feuerwehren Kirchheim und Bad Hersfeld, ein Rettungswagen und die Autobahnmeisterei Hönebach.

Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu einer Vollsperrung der A7 in Fahrtrichtung Norden. Der angestaute Verkehr konnte nach etwa drei Stunden ab zwei Uhr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Die A7 wird aber aufgrund der umfangreichen Bergungsarbeiten und Beseitigung der Fahrbahnschäden weiterhin ab dem Kirchheimer Dreieck in Fahrtrichtung Norden, gesperrt bleiben. Durch die Autobahnmeisterei Hönebach wurden Umleitungsstecken eingerichtet.

Die Einsatzkräfte wurden bei der Anfahrt behindert, da nicht alle Verkehrsteilnehmer eine Rettungsgasse bildeten. (kku)+++

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