Vor Corona-Konferenz am Dienstag

Armin Laschet (CDU) fordert: "Getestete wie Geimpfte behandeln"

"Wer geimpft, genesen oder getestet ist, den darf der Staat nicht von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausnehmen."
Symbolbild: O|N / Hendrik Urbin

09.08.2021 / REGION - In Sachen Corona wird es in Deutschland nicht ruhig. Im Gegenteil: Seitdem seit einigen Wochen die Zahlen wieder steigen, überschlagen sich die Aussagen der Politiker. Einige fordern, dass nur noch Geimpfte Kinos oder Restaurants besuchen dürfen. Jetzt meldet sich CDU-Bundeskanzlerkandidat im Interview mit der BILD-Zeitung zu Wort und sagt: "Getestete sollen wie Geimpfte behandelt werden".



Solange man einen negativen Corona-Test vorweisen kann, ist der Ministerpräsident aus Nordrhein-Westfalen gegen Nachteile für Geimpfte. "Die 3-G-Regel hat sich als sinnvoll, maßvoll und umsetzbar herausgestellt", sagt er der "Bild am Sonntag". "Wer geimpft, genesen oder getestet ist, den darf der Staat nicht von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausnehmen."

Außerdem spricht sich Laschet dafür aus, die Inzidenzwerte nicht mehr als Maß aller Dinge zu nehmen, um die aktuellen Lagen in den Regionen zu bewerten. Wie auch Kanzleramtsminister Helge Braun fordert er, dass die Belegung der Krankenhausbetten und die Lage auf den Intensivstationen in Zukunft ausschlaggebend sein soll. "Bei einer hohen Impfquote und nur wenigen Patienten erleben wir derzeit keine Überlastung des Gesundheitssystems", sagte Laschet.

Von dem Corona-Gipfel am Dienstag erhofft sich der Ministerpräsident außerdem, das Impftempo deutlich zu zünden: "Impftempo ist der beste Schutz und der schnellste Weg aus der Pandemie." Zudem spricht er sich dafür aus, keine kostenlosen Tests mehr anzubieten, wenn jeder die Chance auf einen vollständigen Impfschutz erhalten hat. "Für den Herbst muss jeder ohne Impfschutz damit rechnen, dass die Alltagstests nicht mehr vom Steuerzahler gezahlt werden." (ld) +++

Armin Laschet mit Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier.
Archivfoto: O|N

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