Wer kann Hinweise zum Täter geben?

Schon wieder! Unbekannte hinterlassen Reifenberg im Wald bei Wippershain

Zwischen 60 und 80 Altreifen wurden achtlos im Wald entsorgt
Fotos: mr

06.08.2021 / SCHENKLENGSFELD - Die Hemmschwelle einiger Menschen sinkt offenbar zusehends: Man muss mittlerweile nicht einmal mehr danach suchen, um wilde Mülldeponien im Wald, auf Feldwegen oder Parkplätzen ausfindig zu machen. Überall türmt sich der Unrat, achtlos weggeworfen von rücksichtslosen Zeitgenossen.



In dieser Woche meldete sich ein OSTHESSEN|NEWS-Leser bei unserer Redaktion. Auf einem Spaziergang habe er unzählige Altreifen entdeckt, Mitten im Wald und weit abseits der befahrbaren Landstraße. In der Tat türmen sich, unweit von Wippershain bei Eiterfeld, rund 60 bis 80 illegal entsorgte Reifen. "Der Polizei wurde der Sachverhalt bereits gemeldet", weiß Sandra Hanke, Pressesprecherin der Polizei Osthessen auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS zu berichten. Wer für die Entsorgung der alten Gummiräder verantwortlich ist, wisse man aktuell jedoch noch nicht. "Es wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, für alles andere ist nun die Gemeinde Schenklengsfeld zuständig." Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, meldet diese bitte der Polizei.

1.000 Reifen in Rothemann - Täter noch immer nicht ermittelt

Erst vor rund drei Wochen hatten Unbekannte in Eichenzell- Rothemann circa 1.000 Altreifen in einem Waldstück entsorgt. Die Schneise des Reifenmülls erstreckte sich auf über 50 Metern, begann direkt hinter einem Hochsitz und endete quer über dem Weg. Ein Durchkommen war für Fahrzeuge nicht mehr möglich. Mithilfe eines Baggers wurden die Gummiberge rund eine Woche später in einen Container geladen, das Aufladen dauerte mehrere Stunden. Die Gemeinde übernahm die Kosten von rund 10.000 Euro für die Entsorgung, versicherte aber, man wolle die Rechnung auf den Täter umlegen, sobald dieser gefunden wird.

Trotz intensiver Suche habe man den Verantwortlichen noch nicht ausfindig machen können, so Hanke von der Fuldaer Polizei. Die Beamten aus Osthessen hoffen nun, weitere Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten. (mr) +++

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