Fehleinsätze der Feuerwehr nehmen zu
Qualmender Schornstein oder Essen auf Herd: Wer trägt die Einsatzkosten?
Archivbilder: O|N
03.08.2021 / FULDA -
Ein qualmender Schornstein oder "Essen auf Herd": Die (Fehl-) Einsätze der Fuldaer Feuerwehr nehmen offenbar zu. Woran das liegt: OSTHESSEN|NEWS hat bei der Stadt nachgefragt.
"Grundsätzlich gilt: Jede Alarmierung ist ein Einsatz und wird - von der Leitstelle beginnend bis hin zu den Einsatzkräften - als ein solcher abgearbeitet", teilt Johannes Heller, Pressesprecher der Stadt Fulda, auf Nachfrage mit. Fehleinsätze, erklärt er, seien völlig normal. Aufgrund der strukturellen Gegebenheiten sei das erhöhte Aufkommen im städtischen Bereich gegenüber dem ländlichen auch durchaus nachvollziehbar.
"Die Einsatzzahlen der Feuerwehr Fulda sind stets schwankend; eine aktuelle Statistik zu Fehlalarmen liegt noch nicht vor; nach Einschätzung der Verantwortlichen der Feuerwehr ist es aber durchaus möglich, dass es zuletzt eine leichte Zunahme gab."
Der Grund dafür ist einfach erklärt
Keine Angst vor Kosten!
Bezüglich der Kosten, die durch einen solchen Einsatz entstehen, müsse sich niemand Gedanken machen, schiebt Heller hinterher. Sie seien in der Gebührensatzung der Feuerwehr Fulda festgeschrieben. Grundsätzlich wären Fehlalarme, sofern sie nicht auf eine Brandmeldeanlage zurückgehen oder grob fahrlässig beziehungsweise vorsätzlich herbeigeführt wurden, gebührenfrei. "Wenn die Alarmierung auf einer Wahrnehmung/einem Notruf aus der Bevölkerung basiert, stellt das in der Regel einen Verdachtsfall und somit eine mögliche Gefahr dar." Dafür würden grundsätzlich keine Gebühren anfallen.