"Es wird nicht wie gewohnt"

Narrenfreiheit oder nicht? So planen die Randstaaten die kommende Kampagne

Ob in der kommenden Kampagne wieder ausgelassen gefeiert werden kann ist noch unklar.
Archivfotos: O|N

04.08.2021 / FULDA - Narrenfreiheit, oder nicht? Das ist bei den Fuldaer Fastnachtsvereinen aktuell die große Frage. Nach einem Jahr Pause hoffen die Karnevalisten auf eine Kampagne im kommenden Winter. Doch ist das alles möglich trotz Corona? Da ist man sich aktuell noch nicht sicher. Randstaatengardeinspekteur Florian Herr hat OSTHESSEN|NEWS verraten, wie die Stimmung unter den Vereinen ist. 



"Anfang Juli haben wir uns mit den Vorständen der Randstaaten zum Meinungsaustausch getroffen. Bis jetzt steht noch nichts Genaues für die kommende Kampagne fest. Allgemein kann man sagen, dass die Meinungen hier sehr auseinander gehen. Wo manche fest davon ausgehen, dass gefeiert werden kann, sehen andere schwarz und denken das wird auch in diesem Jahr nichts", so der Vollblutkarnevalist. Herr selbst ist bei den Aschenberger Wolkenkratzern aktiv und dort scheint man eher positiver Dinge zu sein: "Manche unserer Gruppen haben ihren Trainingsbetrieb wieder aufgenommen und bereiten sich auf eine Kampagne vor."

Fastnacht wird anders sein

Dennoch ist auch er sich nicht sicher, was am Ende geschehen wird. Die Situation sei im Vergleich zum vergangenen Jahr noch etwas prekärer, da man einfach wisse, wie schnell alles umschwenken könne. "Je nachdem wie die Lage ist, hoffe ich natürlich, dass etwas stattfinden kann. Aber egal was, es wird sicher nicht so werden, wie wir die Fastnacht kennen. Wir arbeiten an verschiedenen Ideen und Konzepten", so Herr. Die Corona-Regeln stellen die Karnevalisten in Bezug auf ihre Veranstaltungen vor große Herausforderungen. Denn auch, wenn die Fastnacht auch mit weniger Publikum Spaß machen wird, bleiben die Kosten für Raummiete und Co. die gleichen - eine finanzielle Belastung die nicht zu unterschätzen ist. "Wir müssen hier versuchen neue Lösungen zu finden und auch mit Regeln das Beste herauszuholen." 

Trotz aller Widrigkeiten stirbt auch bei den Fastnachtern die Hoffnung zuletzt, ihrer großen Leidenschaft im kommenden Winter endlich wieder nachgehen zu können. Im Oktober will man sich erneut zusammensetzen und dann eine finale und vor allem einheitliche Entscheidung fällen. (Michelle Kedmenec) +++

Florian Herr steht als Randstaatengardeinspekteur in engem Austausch mit den Vereinen.

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