CDU/CSU-Bundestagsfraktionschef zu Gast

Biergarten, Brinkhaus, Brand - "Alles ist teilbar, nur Verantwortung nicht"

Ralph Brinkhaus ist seit September 2018 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Fotos: Henrik Schmitt

03.08.2021 / FULDA - Kurzzeitig sah es am Montagabend so aus, als müsse die Wahlkampf-Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen. Bundestagsabgeordneter Michael Brand (CDU) konnte sich aber auf seine Fuldaer verlassen. "Schön, dass Sie sich trotz des Wetters für die drei B's entschieden haben: Biergarten, Brinkhaus, Brand", begrüßte er die rund 100 Gäste. Der CDU/CSU-Bundestagsfraktionschef Ralph Brinkhaus war auf Einladung des Fuldaer Bundestagsabgeordneten in die Wiesenmühle gekommen.



"Die Ära Merkel geht zu Ende. Umso wichtiger ist es, wer unser Land in Zukunft steuert, stabil hält", so Brand. "Nie haben die Ränder unser Land vorangebracht." Bei allen Problemen sei Deutschland deutlich besser durch schwierige Zeiten gekommen als die meisten anderen. "Jetzt braucht unser Land ein Jahrzehnt der Modernisierung bei Wirtschaft, Klima, Staat."

"Michael ist ein revolutionärer Geist" - und diesen brauche Brinkhaus in Berlin. "Michael ist ein unerschrockener Kämpfer für die Menschenrechte. Bitte schicken Sie ihn mir wieder zurück nach Berlin - natürlich mit einem guten Wahlergebnis", sprach sich der Fraktionschef für Brand aus. 

Wohlstand für alle!

"Wir sind als Union eine Volkspartei und somit auch eine Arbeitnehmer-Partei. Gut bezahlte Arbeitsplätze sind der Schlüssel für viele Dinge", erklärte der 53-jährige Westfale. Bei der kommenden Wahl im September gehe es auch darum die "führende Rolle der CDU im Wahlkreis zu verteidigen". "Mit starkem Direktmandat und Netzwerk ist für unsere Region viel gelungen, oft mit strategischer Weichenstellung", so Brand und nannte konkret den Durchbruch beim ICE-Ausbau Fulda-Frankfurt, die massive Stärkung des Bundespolizei-Standortes in Hünfeld, viele Millionen Euro Bundesunterstützung für schnelles Internet in den Landkreisen Fulda und Vogelsberg sowie die Förderung zentraler Forschungsvorhaben und innovativer mittelständischer Unternehmen in der Region.

"Alles ist teilbar, aber nicht Verantwortung", sind sich die beiden 1. FC Köln-Fans einig. Das Ping-Pong-Spiel im Föderalismus müsse aufhören. "Wer war denn in der Pandemie für den Schutz von Senioren in den Heimen zuständig? Bund, Länder, Kommunen, Heimleiter? Wir brauchen einheitliche Regelungen", fordert Brinkhaus. "Wir müssen uns mehr auf die Umsetzung als auf die Gesetze konzentrieren."

Zum Abschied bekam Brinkhaus noch drei Geschenke mit auf den Weg: Eine FFP2-Maske aus der Region Osthessen, einen 1. FC Köln-Block und eine Einladung für die Robin Hood-Premiere im kommenden Jahr beim Musical Sommer in Fulda.

"Weniger reden, mehr machen!", lautete das abschließende Motto. (nb) +++


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