Unabhängig vom Transportmittel

Kabinett beschließt: Testpflicht für ungeimpfte Reiserückkehrer ab 1. August

Die Testpflicht wurde verschärft.
Symbolbild: Pixabay

31.07.2021 / REGION - Nun ist es offiziell. Das Bundeskabinett hat sich am Freitagmittag für die erweiterte Testpflicht für die Einreise nach Deutschland ausgesprochen. Dies teilt das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Homepage mit. Das bedeutet konkret: Ab Sonntag gelten verschärfte Regelungen - unabhängig vom Ort und der Wahl des Verkehrsmittels für ungeimpfte Reisende. 


Die Corona-Zahlen steigen, und das in der Urlaub-Saison. Um der Entwicklung entgegenzuwirken, sind neue Maßnahmen notwendig. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) teilte hierzu auf Twitter einen Beitrag - und verweist zugleich auf den wichtigen Baustein der Impfung: "Der volle Impfschutz erleichtert das Reisen: Wer geimpft ist, spart sich Test und Quarantäne. Alle ungeimpften Einreisenden ab zwölf Jahren müssen sich testen lassen, ob per Flugzeug, Schiff, Auto oder Bahn. Die Möglichkeit, sich sofort impfen zu lassen, ist da. Wir haben genügend Impfstoff für alle."

Eine Ausnahme gilt bei der Einreise demnach für Geimpfte und Genesene: Hier reicht ein entsprechender Nachweis. Auch Grenzpendler sind von der Nachweispflicht befreit. "Diese müssen nur bei Einreisen aus einem Hochrisikogebiet, Virusvariantengebiet oder auf dem Luftweg über einen Nachweis verfügen. Personen, die keinen Impfnachweis oder Genesenennachweis haben, benötigen einen Testnachweis lediglich zweimal pro Woche", so die Ergänzung vom Bundesgesundheitsministerium. 

Vereinfachung der Kategorien der Risikogebiete

Außerdem gibt es eine weitere Änderung: "Zugleich werden die Einreiseregeln vereinfacht, indem die Kategorie der 'einfachen' Risikogebiete entfällt", erklärt das BMG. Es gelten künftig nur noch zwei Kategorien. "Die bisherigen Hochinzidenzgebiete werden zu Hochrisikogebieten. Als Virusvariantengebiete gelten weiterhin Länder und Regionen, in denen besonders gefährliche Virusvarianten nachgewiesen sind. Das sind insbesondere solche Varianten, gegen die in Deutschland eingesetzte Impfstoffe keinen oder nur einen eingeschränkten Schutz bieten."

Wie sich die Ferienzeit dann letztendlich auswirkt, soll im nächsten Bund-Länder-Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erörtert werden. Der Termin steht bereits: Am 10. August wird die Lage erneut ausgewertet. (mkr) +++






Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Archivfoto: O|N/Martin Engel

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