Durchwachsener Sommer
Schwimmbäder hadern mit schlechtem Wetter, loben aber Corona-Verhalten
Archivfotos: O|N/Kevin Kunze
30.07.2021 / BEBRA / ROTENBURG/F. -
Das hatten sich die Schwimmbäder in der Region anders vorgestellt: gerade die letzten Wochen waren eher verregnet, statt blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Im Biberbad Bebra und im Rotenburger Waldschwimmbad hadert man zwar mit dem durchwachsenen Wetter, lobt allerdings das Verhalten der Besucher im Umgang mit den Corona-Maßnahmen.
Maurice Hobert, von den Bebraer Stadtwerken, erklärt im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS: "Der Sommer war bisher nicht berauschend. Gerade in den Ferien hat das Wetter kaum mitgespielt. Deshalb wünsche ich mir vor allem für die Kinder und Jugendlichen, dass in den kommenden Ferienwochen, das Wetter wieder sommerlich wird." In der Tat waren die Ferien bisher eher vom Regen geprägt. Zu Beginn der Schwimmbadsaison im Juni war dies anders. Trotz der Corona-Vorschriften und dem anfänglichen guten Wetter haben alle Besucher Zutritt zum Bad bekommen:
Schwimmen im Uhrzeigersinn
Im Becken des Bebraer Biberbades werden ebenfalls besondere Maßnahmen ergriffen: "Wir haben das Schwimmen im Uhrzeigersinn, dadurch können die Abstände gut eingehalten werden und trotzdem ist das freie Schwimmen gewährleistet. Im Allgemeinen haben die Besucher sich sehr gut an die geltenden Vorschriften gehalten - da gibt es bisher nichts zu kritisieren", führt Maurice Hobert weiter aus.
In den nächsten Tagen bleibt das Wetter allerdings alles Andere als sommerlich: Im Landkreis bleiben auch in der nächsten Woche die Temperaturen bei rund 20 Grad. Zudem soll es weitere Regenfälle geben, also das genaue Gegenteil von einem Schwimmbadbesuch. Es bleibt zu hoffen, dass sich der Sommer noch in den andauernden Ferien zurückmeldet.
Gute Nachrichten für die kommunalen Freibäder gab es in dieser Woche trotzdem: "Damit die zehn Freibäder im Kreis auch weiterhin betrieben werden können, unterstützt der Landkreis die zuständigen Kommunen in diesem Jahr erneut mit insgesamt 200.000 Euro. Bereits zum dritten Mal infolge hat der Kreisausschuss beschlossen, dass die kommunal betriebenen Freibäder im Kreisgebiet jeweils 20.000 Euro aus kreiseigenen Mitteln erhalten. Gemeinsam mit Bad Hersfelds Bürgermeister Thomas Fehling und Schwimmmeister Kay Thimet hat Landrat Dr. Michael Koch jüngst die Förderung vorgestellt. Der Zuschuss soll als Pauschale zur Aufrechterhaltung der Angebote dienen. Die Zuschüsse fließen in das Fritz-Kunze-Bad Heringen, Freibad Ronshausen, Biberbad Bebra, Waldschwimmbad Rotenburg an der Fulda, Freibad Obersuhl, Freibad Nentershausen, Freibad Schenklengsfeld, Freibad Philippsthal, Freibad Kirchheim und das Geistalbad Bad Hersfeld", dies erklärte der Landkreis am Donnerstag in einer Pressemitteilung. (Kevin Kunze)+++