36-Stunden-Schicht in Ahrweiler
Auf ins Flutgebiet: Mit 20 Lkw, drei Baggern und schwerem Gerät
Fotos: THW/Marcel Edelmann
28.07.2021 / REGION -
Gemeinsam im Flut-Gebiet helfen, das möchten (ost)hessische Unternehmen aus der Recycling-, Bau- und Abbruchbranche. Für das kommende Wochenende haben sie eine großangelegte Aktion organisiert, bei der 20 Lkw mit Baumaterial, Maschinen und Werkzeug nach Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) fahren. Vor Ort werden sie mit schwerem Gerät in einer 36-Stunden-Schicht helfen, die Straßen von Müll, Geröll, Erde und den zerstörten Gegenständen zu befreien, die Betroffene aus ihren überfluteten Häusern geräumt haben.
"Damit wir schon die Hinfahrt optimal ausnutzen, nehmen wir recyceltes Baumaterial, zum Beispiel zerkleinerten Beton, ins Krisengebiet mit", sagt Ina-Maria Döring von der Fuldaer Schrott- und Metallgroßhandlung Johann Döring GmbH & Co. KG, die gemeinsam mit Frank Heinrich vom Kübeldienst Heinrich in Fulda das Projekt koordiniert. Weitere Teilnehmer sind die Leo Herrmann GmbH aus Hofbieber, die Mäusgeier & Döring KG aus Bad Hersfeld, Maier Stein- & Pflasterarbeiten und Forst Service Herbart aus Friedewald sowie die Trömel Industriedemontagen und Schrotthandel GbR aus Liebenau bei Kassel.
Auch private Spenden mit an Board
"Die 20 Lkw haben jeweils 20 bis 40 Tonnen Gesamtgewicht, darunter sind Abroll- und Absetzkipper sowie Sattelkipper. Ebenfalls dabei sind drei Bagger mit Sortiergreifer, ein Radlader und ein Sprinter mit Werkzeug. Darüber hinaus werden die 20 Fahrer sowie zehn weitere freiwillige Helfer auch Spaten, Besen, Schaufeln, Planer, Reiseapotheke und mehr mit nach Ahrweiler nehmen, die von Privatpersonen gespendet wurden", berichtet Frank Heinrich vom gleichnamigen Containerdienst.