Feuerwehr und Containerdienst helfen

Mit Mückenspray, Feuerwehrstiefel und Bagger: Hilfsaktionen aus der Region

Der Vereinsvorsitzende Thomas Schneemilch, der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Pascal Krause und Wehrführer Jörg Dippel (von links)
Fotos (3): Feuerwehr Kirchheim

23.07.2021 / KIRCHHEIM / VACHA - Die Hilfsbereitschaft nach den heftigen Unwettern in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist bundesweit riesig. Ob Privatpersonen, Vereine, Hilfsorganisationen oder Unternehmen - viele Menschen packen mit an, wollen helfen. Auch im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gibt es zahlreiche Initiativen. Nachfolgend stellvertretend zwei weitere Beispiele:



Der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim hat Kontakt zur Freiwilligen Feuerwehr in Altenahr (Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz) aufgenommen. Vereinsvorsitzender Thomas Schneemilch erzählt: "Mittlerweile telefoniere ich täglich mit dem Wehrführer Stefan Knieps." So kann direkt abgeklärt werden, was vor Ort dringend gebraucht wird. Auf Bildern ist die Zerstörung zu sehen. Feuerwehrgerätehäuser sind teilweise völlig zerstört. Am Donnerstagvormittag haben sich der stellvertretende Wehrführer Pascal Krause und Wehrführer Jörg Dippel auf den Weg gemacht. Sie bringen unter anderem Fliegengitter, Altgardinen, Mückenspray, Feuerwehrstiefel, Besen und Schippen nach Altenahr.

"Nächste Woche wollen wir dann Handwerksgeräte nach Altenahr fahren", sagt Schneemilch. Einige heimische Firmen unterstützen die Feuerwehr Kirchheim. Am Samstag ist eine Spendenaktion im Rewe-Markt in Kirchheim geplant. Das Unternehmen hat als Start bereits 1.000 Euro gespendet. "Wir sind am Samstag mit unseren Leuten und zwei Spendenboxen im Rewe-Markt", sagt Schneemilch. Sie wollen mit der direkten Hilfe die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Altenahr unterstützen.

Containerdienst Fritz Heinz mit Bagger und Arbeitskräften vor Ort

Das Unternehmen Fritz Heinz Containerdienst aus Völkershausen (Wartburgkreis) hat ebenfalls eine Hilfsaktion gestartet. Sie bringen Sachspenden aus der Region Vacha in das Hochwassergebiet. Und: Am Donnerstagmorgen sind Mitarbeiter Philipp Wolf und vier weitere Männer nach Ahrweiler gestartet. Mit einem Kettenbagger (21 Tonnen), einem Radlader und einem Minibagger (jeweils sechs Tonnen) packen die Männer bis kommenden Dienstag mit an und wollen so den Menschen in den Hochwassergebieten bei den Aufräumarbeiten helfen.

"Alle Spenden sind verladen, heute Nacht um 4 Uhr starten zwei Sattelzüge und ein Abroller mit der Planenpritsche zum Verteilungszentrum. Vielen Dank für die große Spendenbereitschafft, mit so vielen Spenden innerhalb kürzester Zeit haben wir nicht gerechnet… morgen Nacht machen sich unsere Mitarbeiter mit schweren Maschinen und den gesammelten Spendengeldern auf den Weg nach Ahrweiler um dort die Anwohner zu unterstützen", schreibt das Unternehmen am Dienstag auf seiner Facebook-Seite. (Hans-Hubertus Braune) +++

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