Es war Notwehr!

Tödliche Schüsse auf 19-Jährigen im Münsterfeld: Verfahren erneut eingestellt

Im Fuldaer Münsterfeld wurde im April 2018 ein 19-Jähriger getötet
Archivfotos: O|N/Marius Auth

21.07.2021 / FULDA - Die Staatsanwaltschaft Fulda hat das Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Tod eines 19-jährigen afghanischen Asylbewerbers im April 2018 im Rahmen eines Polizeieinsatzes im Münsterfeld mit Verfügung vom 03. Juli 2021 erneut eingestellt.



Auf die durch den Bruder des Verstorbenen gegen die am 27.07.2019 erfolgte Einstellung des Verfahrens eingelegte Beschwerde hin hatte die Staatsanwaltschaft Fulda – nach Prüfung derselben durch die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – die Ermittlungen wiederaufgenommen. Es wurden unter anderem mehrere an dem damaligen Polizeieinsatz beteiligte Beamte unter Einbeziehung eines zwischenzeitlich durch einen Zeugen übergebenen Videos ergänzend staatsanwaltschaftlich vernommen.

Hierdurch haben sich auf tatsächlicher Ebene keine von dem ehemals als erwiesen angesehenen Sachverhalt erheblich abweichenden Umstände ergeben. Es verblieb daher bei der ursprünglichen rechtlichen Bewertung, wonach die durch den beschuldigten Polizeibeamten abgegebenen und letztendlich tödlichen Schüsse durch Notwehr gerechtfertigt waren. (pm) +++



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