Wenn auch nur per Livestream
Spotlight bringt Teile von "Robin Hood" mit Chris de Burgh auf die Bühne
Alle Fotos: Martin Engel
13.07.2021 / FULDA -
Das Licht wird gedimmt, der Vorhang geht auf, dahinter treten über 40 Darsteller ins Licht des Scheinwerfers, die Zuschauer blicken gebannt auf das, was da auf der Bühne zu den fulminanten Klängen der Musik passiert - eine Szene, die man zugegebener Maßen lange Zeit missen musste. Auch "Robin Hood", das die Fuldaer Musical-Schmiede Spotlight, auf die Bretter des Schlosstheaters bringen wollte, musste Corona-bedingt diverse Male verschoben werden. Nun aber werden Teile daraus als Musical-Konzert aufgeführt - wenn auch für die meisten der Zuschauer nur per Livestream. Dafür jedoch in der Tat live und mit Weltstar Chris de Burgh.
Grandios, kreativ, etwas, das die Kulturszene bisher noch nicht auf die Beine gestellt hat. Die Worte, die Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bei der Spotlight-Pressekonferenz am Montagmittag für den Einfall der Musical-Macher gefunden hat, hätten nicht besser gewählt sein können. Das, was das Team rund um Peter Scholz und Dennis Martin für den 6. August plant, soll eine Art Dankeschön für die vielen Zuschauer sein, die ihre bereits erworbenen Karten nicht zurückgegeben haben. "Ohne die würde es nämlich gerade böse für uns aussehen", so Scholz. Lediglich zehn Prozent der Tickets wurden bisher umgetauscht.
Große Freude
"Und darauf bin ich sehr gespannt", gestand Wingenfeld, der wohl selbst noch nicht weiß, was passieren wird, sich aber in hohem Maße auf das freut, was Spotlight plant. "Die wiederholten Absagen des Musicalsommers hatten auch für die Stadt enorme Einbußen. Größer als der wirtschaftliche Schaden ist jedoch der kulturelle." Stand jetzt soll das Musical über den englischen Helden mit Pfeil und Bogen im Juni 2022 aufgeführt werden. "Endlich! Und bis dahin verkürzt die Idee der kreativen Köpfe die Wartezeit", so Wingenfeld.