Präsenzunterricht für alle
Nach den Schulferien: Verschärfte Maßnahmen und weiterhin Maskenpflicht
Symbolbild: Pixabay
13.07.2021 / REGION -
Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hat am Montagmorgen die Schulen in Hessen über die wesentlichen Eckpunkte für einen sicheren Start in das neue Schuljahr informiert. Die Grundlage dafür bilden ein spezielles Konzept für die ersten Wochen nach den Sommerferien, ein aktualisierter Hygieneplan sowie ein überarbeiteter Leitfaden zur Schul- und Unterrichtsorganisation. Die Maßnahmen wurden in Abstimmung mit Vertretern der hessischen Schul- und Lehrerverbände sowie der Konzeptgruppe entwickelt.
Verschärfte Maßnahmen direkt nach den Sommerferien
Um das Infektionsrisiko an den Schulen möglichst gering zu halten und einen sicheren Schulstart zu organisieren, werden direkt nach den Sommerferien für den Zeitraum von zwei Schulwochen präventiv erweiterte bzw. verschärfte Vorkehrungen getroffen. Dazu zählen:- Maskenpflicht (medizinische Masken) auch am Platz während des Unterrichts,
- Dringende Empfehlung zum Tragen der Maske auch im Freien bei Einschulungsfeiern und vergleichbaren Schulveranstaltungen.
"Wir alle kennen die Problematik der Urlaubsrückkehrer und ihren Einfluss auf die Infektionslage aus dem vergangenen Jahr. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Vorkehrungen für einen Übergangszeitraum noch einmal zu verschärfen. Denn der Schulstart ist entscheidend für den weiteren Verlauf des Schuljahrs. Wir halten es deshalb für vertretbar, drei statt zwei Tests und die erneute Maskenpflicht am Platz vorübergehend wieder anzuordnen", betonte der Minister.
Impfungen
Tests
Maskenpflicht
Im kommenden Schuljahr besteht – bis auf die ersten beiden Schulwochen – keine Maskenpflicht im Freien, am Platz während des Unterrichts und wenn es zu pädagogischen Zwecken erforderlich ist. Künftig sind allerdings mindestens medizinische Masken zu tragen. Ab einer Inzidenz von 50 gilt auch wieder am Platz eine Maskenpflicht.Lüften & Luftfiltersysteme
"Das richtige und regelmäßige Lüften ist das A und O für einen sicheren Unterricht, gerade dann, wenn im Klassenzimmer am Platz keine Maske mehr getragen werden muss", unterstrich der Minister. Die derzeit intensiv diskutierten Luftreinigungsanlagen könnten dabei unter gewissen Bedingungen unterstützen. "Ersetzen können sie das Lüften aber nicht, wie neuste Studien zeigen." Als Land unterstütze man die Schulträger allerdings auch künftig bei der Anschaffung von Luftfiltern. So stünden aktuell noch 40 Millionen Euro für Schutzmaßnahmen an Schulen zur Verfügung, betonte der Minister.Weitere Regelungen
Die Gesundheitsämter können auch weiterhin unabhängig von den vom Kultusministerium getroffenen landesweiten Regelungen – je nach Entwicklung der pandemischen Lage vor Ort – regionale oder schulbezogene Maßnahmen in Abstimmung mit den Schulträgern und im Einvernehmen mit den staatlichen Schulämtern anordnen.
"Die Test- und Impfstrategie ist ein wirkungsvolles Instrument für einen sicheren Schulbetrieb, das uns im vergangenen Jahr noch nicht zur Verfügung stand. Zusammen mit unseren weiteren Maßnahmen bin ich sehr optimistisch, dass unsere Schulen guten Gewissens und sicher ins neue Schuljahr starten können. Bis dahin wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften erholsame Sommerferien. Sie haben sie sich wahrlich verdient." (pm) +++