Verbund mit vinzentinischen Werten!

Die Vinzenz Gruppe als verlässlicher Partner in allen Lebenslagen

Das Herz-Jesu-Krankenhaus am Fuße des Fuldaer Frauenbergs
Fotos: Martin Engel / Vinzenz Gruppe

10.07.2021 / FULDA - "Die Leute kommen zu uns, weil sie neben der medizinischen Kompetenz, die fürsorgliche Pflege, die individuelle Betreuung und die Nächstenliebe schätzen." Michael Sammet kommt aus Flieden im Kreis Fulda, ist also fest mit der Region verbunden und so ist es dem Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe Fulda ein Herzensanliegen, den guten Ruf, den die Kliniken genießen, zu bewahren. "Unser Herz-Jesu" nennen die Fuldaer das Krankenhaus am Fuße des Frauenbergs liebevoll. Bereits seit über 100 Jahren betreut es Patienten aus Stadt und Landkreis Fulda, später leiteten die Vinzentinerinnen die Klinik im Auftrag und hatten über Jahrzehnte die Trägerschaft inne.



"Vor über drei Jahren gründete dann der Orden der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul die Vinzenz-von-Paul-Stiftung, in die alle Einrichtungen – Krankenhäuser, Pflegeheime und Kindertagesstätten – des Ordens eingebracht wurden", sagt Michael Sammet. "Das hat viele Vorzüge für unsere Krankenhäuser und die Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, die unserem Verbund angehören. Übergreifend werden strategische Ziele definiert, um neue Wege zu gehen. Gleichzeitig werden die Wirkungsstätten im Sinne des Ordens weitergeführt." Denn die Ordensschwestern seien auch künftig im Stiftungs- sowie Aufsichtsrat tätig und begleiten weiterhin aktiv entsprechend dem vinzentinischen Auftrag die Häuser, ohne allein die organisatorische und betriebswirtschaftliche Last schultern zu müssen.

"Der Stiftungszweck ist es, alle Einrichtungen im Sinne des Namenspatrons, des Heiligen Vinzenz von Paul, in die Zukunft zu führen", so Sammet. Dessen Leitgedanke lautete: "Liebe sei Tat." Und noch heute arbeiten im Herz-Jesu-Krankenhaus und in den anderen Institutionen wie Pflegeeinrichtungen Ordensschwestern, entweder auf Station oder vor allem in der Seelsorge.

Die St. Vinzenz gGmbH, Fulda mit Hauptsitz im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Fulda in der Kanalstraße ist ein leistungsstarker, innovativer katholischer Verbund (auch Vinzenz Gruppe Fulda genannt) an 15 Standorten in Hessen: mit Krankenhäusern in Fulda, Hanau, Kassel und Volkmarsen sowie der St. Vinzenz Soziale Werke gGmbH mit mehreren Pflegeeinrichtungen in Fulda, Flieden, Marburg und Hosenfeld, mit Hospizen und Kindertagesstätten in Fulda, Kassel und Hanau. Die Kita St. Luise beim Mutterhaus Fulda ist mit 130 Plätzen die größte im Landkreis. Daher ist die Vinzenz Gruppe Fulda ein Arbeitgeber, der viele berufliche Möglichkeiten sowie Chancen bietet.

"Großes Vertrauen der Bevölkerung"

Alle Einrichtungen sind regional verankert, blicken auf eine lange Geschichte zurück und sind hoch angesehen in der Bevölkerung. Die geburtshilflichen Abteilungen an den Standorten Fulda und Hanau sind ein gutes Beispiel dafür. Denn hier kommen jährlich über 1.000 Kinder zur Welt. Michael Sammet: "Das zeugt von großem Vertrauen der Bevölkerung und unser Ziel ist es, den uns gestellten Ansprüchen auch in Zukunft gerecht zu werden."

Die Stärke der vier Krankenhäuser beschreibt der Geschäftsführer so: "Unsere Häuser haben eine schöne durchschnittliche Größe, sind sehr wendig und können sich verändernden Rahmenbedingungen gut anpassen. Ich vergleiche das immer mit einer dynamischen Jacht: Wenn sich das Wetter dreht und sich die Rahmenbedingungen ändern, kann man schnell die nötigen Manöver zum Stabilisieren einleiten und sicher weiterfahren zum nächsten Hafen."

Darüber hinaus ergäben sich durch den Verbund zahlreiche Synergieeffekte. "Beispielsweise beim engen Wissenstransfer im medizinischen und pflegerischen Bereich, aber auch im Controlling. Wir haben die Möglichkeit eines eigenen Benchmarkings und wirtschaftlich positive Synergismen im Einkauf durch zentrale Verhandlungen. Außerdem ist die personelle Unterstützung der Gruppe von Vorteil, ebenso wie die Sicherheit, zu einem finanziell solide aufgestellten Verbund zu gehören. Mit mehr als 200 Millionen Euro Umsatz im Jahr, über 3.000 Mitarbeitern und 1.000 Betten sei man im Vergleich zu vielen anderen Krankenhäusern gut positioniert.

"Jeder Cent der Einnahmen fließt 1:1 in die Einrichtungen zurück"

Ganz wichtig für Michael Sammet: "Unsere Einrichtungen müssen natürlich wie andere Unternehmen wirtschaftlich sein. Jeder Cent, der erwirtschaftet wird, fließt 1:1 in die Einrichtungen zurück, um sie zukunftsfähig weiterzuentwickeln und wertorientiert führen zu können." So habe man in der Vergangenheit alle vier Krankenhäuser medizinisch und baulich auf den neuesten Stand gebracht. "In Fulda zum Beispiel haben wir zuletzt zwei zusätzliche Stationen integriert, und in diesem Jahr wird die Küche komplett erneuert", sagt der Herz-Jesu-Geschäftsführer. "In Kassel gibt es eine neue Palliativstation, und allein in Hanau haben wir 55 Millionen Euro investiert für eine neue Bettenstation, eine neu gestaltete Wahlleistungsstation – umgangssprachlich "Privatstation" ­– und OP-Räume. Dasselbe gilt für die St. Vinzenz Soziale Werke."

Die Einrichtungen der Vinzenz Gruppe Fulda sind ein unverzichtbarer Partner für die Menschen in der Region und haben einen festen Platz im gesellschaftlichen Leben, ob in der Kinderbetreuung, der Akutmedizin der Krankenhäuser, den stationären Pflegeeinrichtungen oder in der Begleitung während der letzten Lebensphase in den Hospizen.

Aber nicht nur das: Die Vinzenz Gruppe Fulda unterstützt auch in schwierigen gesellschaftlichen Situationen wie bei dem Anschlag in Hanau und der Amokfahrt am Rosenmontag in Volkmarsen im ersten Quartal des Jahres 2020, wo man sich in beiden Kliniken fürsorglich und kompetent um die Opfer sowie deren Angehörige gekümmert hat. Dann kam die Corona-Pandemie. Diese sei in Hochzeiten eine enorme Herausforderung für alle Mitarbeitenden sämtlicher Betriebe gewesen und verlangte von allen viel ab.

"Auch hier hat sich gezeigt, dass wir gebraucht werden", sagt Michael Sammet. "Trotz spürbarer Entspannung der Corona-Lage durch die gegenwärtigen Lockerungen, sinkende Infektionszahlen und steigender Impfquote dürfen wir nicht allzu übermütig bzw. unvorsichtig werden. Es werden neue Aufgaben auf uns zukommen, weiterhin wird es auch immer wieder Stolpersteine oder Schwierigkeiten geben, diese können wir nicht ausschließen. Auf den Zusammenhalt kommt es daher besonders an und man kann nur hoffen, dass sich das Virus irgendwann dauerhaft abschwächt." (tz) +++

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