Bauende im Sommer 2022 geplant
Heimat 2.0: Fundament für modernes Wohnkonzept "Lebensraum am Holzbach"
Fotos: Nurona
09.07.2021 / DIPPERZ -
Startschuss zum Bau des "Lebensraums am Holzbach" in Dipperz: Im Rahmen eines symbolischen Spatenstichs ist jetzt offiziell mit der Realisierung des Projektes begonnen worden, das für mehrere Generationen in der Gemeinde Dipperz und Umgebung von großer Bedeutung ist. Es entstehen 60 vollstationäre Pflegeplätze, 19 Einheiten des betreuten Wohnens sowie ein Medizinisches Versorgungszentrum, eine Bäckerei und eine Apotheke.
Seit 2014 betreibt die nurona GmbH das Pflegezentrum am Golfplatz in Hofbieber als stationäre Einrichtung mit integrierter Tagespflege und einem mobilen Pflegedienst. Nun erweitert sich das Angebot der nurona GmbH für pflegebedürftige Menschen auf den Standort Dipperz. In das neue Pflegezentrum wird zudem ein betreutes Wohnen mit 19 Einheiten einziehen. "Wir möchten pflegebedürftigen Menschen eine hohe Versorgungssicherheit, gesellschaftliche Teilhabe und dadurch mehr Lebensqualität schenken", so Oliver Pokrzewinski, Bauherr und Vertreter der Pokrzewinski Familienstiftung. Dies soll gelingen, indem die verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen in Einklang mit dem gemeindlichen Kindergarten zu einem generationenübergreifenden Miteinander werden.
Eröffnung im Sommer 2022
Die Partnerschaft ergänzt sich um das Familienunternehmen Happ, das in die Räumlichkeiten der Bäckerei einziehen wird. Das Unternehmen beliefert inzwischen 54 Fachgeschäfte, Filialen und Vortagsläden in Osthessen mit rund 730 Mitarbeiter*innen. "Das Projekt liegt uns am Herzen. Die Idee verschiedene Generationen zusammenzubringen gefällt uns, und wir freuen uns dazu beizutragen, einen neuen Treffpunkt in Dipperz entstehen zu lassen", erklärt Michael Happ, Geschäftsführer der Bäckerei Happ.
Umwelt im Blick
Um den Lebensraum am Holzbach in die dörfliche Struktur einzugliedern, haben sich Elm Wess Architekten aus Fulda überlegt, die Fassaden der Gebäude in Holzverschalungen einzukleiden, sodass die vorherrschende ländlich geprägte Architektursprache nicht unterbrochen wird. "Es war uns ein großes Anliegen, das bestehende Gewerbe- und Wohngebiet durch den Neubau harmonisch miteinander zu verbinden", ergänzt das Architektenteam Elm Wess. Bei der Planung der Neubauten spielten auch Nachhaltigkeitsaspekte eine große Rolle: Auf dem Dach des Pflegezentrums ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen. Für die weitere Gewinnung von Strom und Wärme soll ein Blockheizkraftwerk (BHKW), mit Holzhackschnitzeln als nachwachsender Rohstoff, genutzt werden. Somit sind die Weichen für eine autarke und dezentrale Versorgung gestellt. "Als Familienstiftung denken wir langfristig und investieren in moderne und regionale Versorgungsmodelle", erzählt Oliver Pokrzewinski. "Ich freue mich, einen neuen Lebensraum für Jung und Alt in Dipperz schaffen zu können und das Wohnkonzept im gemeinsamen Dialog umzusetzen." (pm) +++