Kritik bereits seit Jahresbeginn

FFP2-Masken-Pflicht unnötig? OP-Masken laut RKI-Chef genauso gut

RKI-Chef Prof. Lothar Wieler zu FFP2-Masken.
Foto: picture alliance / Flashpic | Jens Krick

09.07.2021 / REGION - Ist die Pflicht von FFP2-Masken hinfällig? Wie RKI-Chef Prof. Lothar Wieler in einem Brief an das Gesundheitsministerium mitteilt, würden FFP2-Masken nicht mehr Schutz bieten als die ebenfalls medizinischen OP-Masken. Das berichtet BILD am Freitagmorgen. 



Schon am Jahresanfang hatte der Experte Bedenken bezüglich der Schutzwirkung der Masken. Die Bundesregierung ging darauf jedoch nicht ein. In Wielers Brief, der bereits am 10. Juni 2021 verfasst wurde heiße es nun: "Das Tragen von FFP2-Masken durch Laien (z.B. beim Einkaufen, im ÖPNV) entfaltet nach aktueller fachlicher Einschätzung keine größere Wirkung der Eindämmung der Covid-19-Pandemie als das Tragen von medizinischem Mund-Nase-Schutz ("OP-Maske")."

Passform und Leckagen sind schuld

Vor allem die häufig nicht korrekte Passform und Tragefehler führen zu diesem Schluss. Im professionellen Bereich sei dies im Gegensatz zum Alltagsgebrauch der Bevölkerung anders. Zudem gehe bei FFP2-Masken, bei denen über eine Leckage geatmet wird die Schutzwirkung weitgehend verloren, so der RKI-Chef. Bleibt abzuwarten, ob diese erneute Einschätzung Folgen für die häufig eingesetzte FFP2-Masken-Pflicht haben wird. (mi) +++

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