Wegen Wasser-Export ins Rhein-Main-Gebiet
Flashmob am Nidda-Stausee: Menschenkette gegen Wasserraub
Fotos: Schutzgemeinschaft Vogelsberg e.V.
06.07.2021 / SCHOTTEN -
Flashmob mit einer Menschenkette: Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg e.V. setzt in Sachen Grundwasserexport aus dem Vogelsberg in Richtung Frankfurter Ballungsraum einmal mehr ein deutliches Zeichen. Am Wochenende trafen sich etwa 120 Demonstranten am Nidda-Stausee in Schotten, um gegen den Export in die Rhein-Main-Region zu demonstrieren.
120 Demonstranten als Bollwerk gegen den Grundwasserabbau
Nach dem Motto: "Wir tragen das Wasser von Frankfurt zurück in den Vogelsberg" versammelten sich etwa 120 Teilnehmern und bildeten auf dem Damm eine etwa 500-Meter-lange Menschenkette. "Es soll aussehen wie eine Mauer, wie ein Bollwerk gegen den Grundwasserraubbau", sagte die Projektleiterin der Schutzgemeinschaft, Gabriele Geiß.Beim Flashmob am Wochenende blickten die Wasserschützer auch auf bislang erreichte Ziele hin - beispielsweise eine Petition mit der Vogelsberger Bevölkerung im Jahre 2015, die den Leitbildprozess im Umweltministerium angestoßen hat. "Jetzt müssen wir die Umsetzung der Maßnahmen verlangen", so war der Tenor bei der Aktion am vergangenen Wochenende.
"Ziele sollen politisch verantwortungsvoll umgesetzt werden"
"Wir wollen mit diesem großen Bündnis erreichen, dass die im Leitbildprozess für ein neues Wassermanagement des hessischen Umweltministeriums verankerten Ziele politisch verantwortungsvoll umgesetzt werden und die Umsetzung von regenerativen Lösungen in den Kommunen und das Wissen und Lernen für einen zukunftsfähigen Umgang mit Wasser voranbringen", so die Schutzgemeinschaft abschließend. (ld) +++