Impfzentrum Alsfeld reagiert
STIKO-Empfehlung: Umstieg von AstraZeneca auf mRNA-Impfstoff bei 2. Impfung
Symbolbild: Pixabay
03.07.2021 / REGION VB -
"Wer nach der Erstimpfung mit AstraZeneca bei der Zweitimpfung auf einen sogenannten mRNA-Impfstoff umsteigen will, kann problemlos im Impfzentrum umbuchen", erklärt der ärztliche Leiter Dr. Erich Wranze-Bielefeld und reagiert damit auf eine neue Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO). "Wir fragen an der Anmeldung nach, ob ein anderer Impfstoff gewünscht wird, eine vorherige telefonische Umbuchung ist nicht nötig. Es wird alles vor Ort beim Impftermin selbst geregelt", betont Wranze-Bielefeld.
Am Donnerstag wurde der neue Empfehlungsentwurf der STIKO des Robert-Koch-Instituts herausgegeben. Der wesentliche Punkt: Denjenigen, die bei der Erstimpfung den Impfstoff Vaxzevria® der Firma AstraZeneca erhalten hatten, wird nun unabhängig vom Alter für die Zweitimpfung ein mRNA-Impfstoff empfohlen. Das ist das sogenannte heterologe Impfschema, das bisher nur für Personen unter 60 Jahren galt, schildert Wranze-Bielefeld den Hintergrund.
"Wechsel ist leistbar"
Intervall von neun Wochen
"Würden die Impfintervalle von der ersten Impfung mit AstraZenaca zur zweiten Impfung mit einem mRNA-Impfstoff auf vier Wochen verkürzt, so beträfe das im Vogelsbergkreis potenziell derzeit 3.613 Menschen. Diese Mengen an Impfstoff sind nicht vorrätig, dies könnte das Impfzentrum nicht leisten." Im Impfzentrum wurde daher entschieden, dass man bei einem Intervall von neun Wochen bleibt – analog der Empfehlung bei Erst- und Zweitimpfung mit AstraZeneca. "Nur so ist es möglich, alle Impfungen ordnungsgemäß durchzuführen." (pm) +++
Symbolbilder: O|N / Luisa Diegel