Große Verdienste in Sport und Politik

Reiner Birkel bekommt Hessischen Verdienstorden am Bande

Reiner Birkel aus Neuenstein wurde von Ministerpräsident Volker Bouffier mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande wird ausgezeichnet.
Foto: Hessische Staatskanzlei

02.07.2021 / NEUENSTEIN / WIESBADEN - Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat den Hessischen Verdienstorden am Bande an Reiner Birkel aus Neuenstein (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) verliehen. Reiner Birkel aus Neuenstein wird damit für sein ehrenamtliches nachhaltiges Wirken im Sport und für sein großes soziales Engagement ausgezeichnet.



In seiner 55-jährigen Vereinszugehörigkeit beim TV Eitra trug Birkel als aktiver Spieler des Handballvereins nicht nur zu unzähligen Meisterschaften und Aufstiegen bis in die erste Bundesliga bei, es gelang ihm auch, durch seine weitreichenden Kontakte Freundschaftsspiele mit namhaften Mannschaften wie der SG Dietzenbach, dem damaligen Deutschen Meister und Europapokalsieger, TV Großwallstadt, sowie der russischen Nationalmannschaft zu organisieren.

An der Organisation und Ausführung der 100-Jahr-Feier des TV Eitra war er maßgeblich beteiligt und holte für die Jubiläumsfeier die Handball-WM-Mannschaft von 1978 mit fast allen Stars, Trainern und Betreuern für ein Freundschaftsspiel nach Eitra. "Reiner Birkel hat mit seiner Leidenschaft für den Handballsport maßgeblich zur positiven Entwicklung des Vereins TV Eitra beigetragen, nicht nur als Aktiver, sondern vor allem auch durch sein intensives ehrenamtliches Engagement", sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier am Donnerstag bei der Ordensverleihung im Wiesbadener Schloss Biebrich.

Vielfältige Projekte umgesetzt


Als zeitweiliger Trainer der Handball-Hessen-Auswahl der Frauen und Koordinator der Frauen-WM 1997 brachte Birkel zudem seine Erfahrungen aus seiner aktiven Sportlerzeit ein und betreute bei der WM viele namhafte Persönlichkeiten aus Sport und Politik. Des Weiteren organisierte der ehemalige Polizeibeamte Vorträge mit unter anderem Bergsteigerlegende Reinhold Messner und dem ehemaligen Skisprung-Bundestrainer Reinhard Heß. Birkel war Mitinitiator des Bad Hersfelder Lollslaufes und hatte durch seine sechszehnjährige Zugehörigkeit zum Organisationsteam maßgeblichen Anteil an der stetigen Entwicklung des Großevents. Viele prominente Sportler konnte er für die Teilnahme am Bad Hersfelder Lollslauf gewinnen. "Reiner Birkel hat in all den Jahren unermüdlich bei Persönlichkeiten aus Sport und Politik für seine Heimatregion geworben und sie damit bekannter gemacht hat."

Als Gründungsmitglied des Vereins SMOG (Schule machen ohne Gewalt) im Jahr 1999 engagierte sich der 66-Jährige auch im sozialen Bereich. An der guten Entwicklung dieses Vereins hatte er durch die hervorragenden Kontakte zu prominenten Sportlern, die er für einen Einsatz zugunsten von SMOG e.V. gewinnen konnte, maßgeblichen Anteil.

Für sein großes Vorbild Joachim Deckarm, der 1979 bei einem Europacup-Spiel nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Spieler ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte, organisierte er Rehabilitationsmaßnahmen und Freizeiten. Reiner Birkel erhielt 2015 bereits den Landesehrenbrief. "Sein unermüdliches Engagement wird nun auch mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande gewürdigt", unterstrich Bouffier.

Hintergrund: Der Hessische Verdienstorden wird zur Würdigung hervorragender Verdienste um das Land Hessen und seine Bevölkerung vom Hessischen Ministerpräsidenten verliehen. Es gibt zwei Ordensstufen: Hessischer Verdienstorden am Bande (niedrigere Stufe) und Hessischer Verdienstorden (höhere Stufe). (pm)+++

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