"Tanzen muss wieder möglich sein"
Das Licht ist immer noch aus: FDP fordert Modellprojekte für Cluböffnungen
Archivfotos: O|N
02.07.2021 / REGION -
Während Einzelhändler oder Gastronomen nach einem monatelangem Lockdown wieder etwas aufatmen, sieht die aktuelle Situation für Hessens Clubbesitzer noch alles andere als rosig aus. Die Freien Demokraten fordern jetzt, dass es Modellprojekte für Cluböffnungen in Hessen geben soll. "Tanzen muss wieder möglich sein", so Jürgen Lenders, Parlamentarischer Geschäftsführer.
"Während in Schleswig-Holstein schon getanzt wird, ist in Hessens Clubs noch Stillhalten angesagt", kritisiert Lenders die Landesregierung. Er fordert diese auf, dem Beispiel in Schlewsig-Holstein zu folgen und Modellprojekte für den Diskothekenbetrieb ins Leben zu rufen, um so letztlich die Wiedereröffnung aller Clubs zu ermöglichen. Für die Freien Demokraten sei das nun höchste Zeit, "die Clubbetreiber gehören zu den Gruppen, die am längsten unter dem Corona-Lockdown leiden".
Um sowohl den Betreibern als auch den Disco-Besuchern Perspektiven zu bieten, brauche es auch in Hessen wissenschaftliche begleitete Modelle, die aufzeigen, wie ein normaler Tanzbetrieb auch in Pandemiezeiten möglich sei. "Diese Erkenntnisse müssen dann Basis für eine vollständige Öffnung der Clubs sein", macht Lenders deutlich.
In Schleswig-Holstein können sich Clubs derzeit als Modelleinrichtungen bewerben. In den ausgewählten Clubs darf dann an bestimmten Tagen ohne Maske und Abstand getanzt werden. Das Ganze wird wissenschaftlich begleitet. (ld) +++