Einstündige Sitzung
Einigkeit im Stadtparlament: ICE-Halt, Tourismus und Co-Working im Fokus
Archivfoto: O|N/Stefanie Harth
01.07.2021 / BAD HERSFELD -
Die Bad Hersfelder Stadtpolitik steht hinter dem ICE-Halt in der Kreisstadt. Dies belegte die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am Mittwochabend erneut. Sowohl der Magistrat, wie auch die Parlamentarier stehen für einen Haltepunkt bei der Neubaustrecke Fulda-Gerstungen. Mit einem Argumentationspapier beim Thema Lärmschutz wollen sie damit auch die Entscheidungsträger bei der Deutschen Bahn und dem Bundestag überzeugen.
Tourismus im Fokus
Zum Abschluss der Sitzung ging es um Co-Working-Space. Dieses Angebot sei, laut der SPD-Fraktion, neben Homeoffice eine gute Alternative, um Fachkräfte in der Region zu halten: "Die Präsenzpflicht wird bei vielen Arbeitgebern gelockert, somit entstehen auch für uns neue Möglichkeiten. Bei der Co-Working-Lösung könnten Arbeitnehmer aus den verschiedensten Bereichen heimatnah in einem Büro zusammenarbeiten. Natürlich muss zunächst der Bedarf eruiert werden, allerdings zeigen mehrere Machbarkeitsstudien, dass dies eine absolut zukunftsorientierte Maßnahme wäre", erklärt Gerhard Finke von der SPD-Fraktion.
Bürgermeister Thomas Fehling hatte diese Idee schon im Jahr 2018 vorgestellt und erklärte am Mittwoch dazu: "Ich habe mich mit vielen Experten dazu ausgetauscht und die kommen zu dem Schluss, dass Bad Hersfeld für dieses Modell einfach zu klein ist. Natürlich hat Corona die Arbeitswelt grundlegend geändert, dennoch bin ich bei diesem Thema kurzfristig leider nicht so optimistisch." Dennoch beauftragten die Stadtverordneten, den Magistrat grundlegende Maßnahmen zu ergreifen. Man darf gespannt sein, ob dieses Projekt zukünftig auch in Bad Hersfeld umgesetzt werden kann. (Kevin Kunze)+++