Bundestagswahl mit Ziel 30+

Marco Reuter bleibt Chef der MIT Hessen - Jürgen Diener erneut Vize

Marco Reuter (44) ist und bleibt für weitere zwei Jahre Vorsitzender der MIT in Hessen.
Fotos: Tobias Rehbein

27.06.2021 / BAD ORB - Marco Reuter (44) ist und bleibt für weitere zwei Jahre Vorsitzender der MIT in Hessen. Die Delegierten der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsunion haben ihn am Samstag mit 98,5 Prozent erneut an die Spitze des Landesverbands gewählt. Damit startet Reuter, der beruflich in der Vertretung des Landes Hessen bei der EU in Brüssel tätig ist, in seine dritte Amtszeit. Zu OSTHESSEN|NEWS sagt er: "Ich fühle mich sehr geehrt und hoffe, den großen Erwartungen gerecht zu werden." Einigkeit, Besonnenheit und Engagement zum Wohle der Mitglieder sei die Erfolgsformel. Für die neue Legislaturperiode gilt nach den Erfolgen der letzten Jahre: "Weiter so!"



Zum 41. Landesmittelstandstag in der Konzerthalle von Bad Orb (Main-Kinzig-Kreis) kamen am Samstag aber nicht nur über 70 Mittelständler, sondern auch Polit-Prominenz aus Wiesbaden: Finanzminister Michael Boddenberg, die Vorsitzende der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Ines Claus, und Digital-Staatssekretär Patrick Burghardt.

Im Fokus standen zunächst die Wahlen: Zu Stellvertretenden Landesvorsitzenden wurden Jürgen Diener (Fulda), Elke Jesinghausen (Waldeck-Frankenberg), Christoph Fay (Frankfurt am Main), Volker Rode (Gelnhausen) und Dr. Reinhard Völker (Wiesbaden) gewählt. Dem Präsidium gehören Claus Ullrich (Fulda) und Oliver Roeder (Bergstraße) an. Schatzmeister ist Robert Lange (Frankfurt am Main). Unter den 14 gewählten Beisitzern ist auch Martin Himmelmann (Fulda).

Wahlprogramm: "Musik in unseren Ohren"


"Mit diesem Team sind wir stark und bestens für die politischen Herausforderungen aufgestellt. Wir werden gehört, wir können mitgestalten. Denn niemand weiß besser als wir in der MIT, was der Mittelstand zur Bewältigung der Krise wirklich benötigt und wo es konkret bei der Umsetzung hakt", erklärt MIT-Landeschef Reuter. Er blickt in Richtung Bundestagswahl und zeigt sich erfreut, dass Friedrich Merz ("unser Mann für die Wirtschaft") zum Team von CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet gehört. "Im Wahlprogramm sind unsere Interessen voll berücksichtigt: die Abschaffung des Soli, die Unternehmenssteuer auf 25 Prozent beschränken und den Mittelstandsbauch abflachen - all das ist Musik in unseren Ohren und zeigt, dass Laschet extrem stark auf die MIT zugegangen ist." Dennoch verfolgt die MIT Hessen mit ihrem in Bad Orb verabschiedeten 15 Punkte fassenden "Deutschland-Plan" ihr eigenes Programm.

CDU-Fraktionschefin Claus hat das Ziel für die Bundestagswahl klar definiert: "Wir wollen als Union 30 plus holen. Dafür kämpfen wir." Die CDU sei nicht die Partei der Verbote, sondern eine Dafür-Partei. "Für Familien, für ein starkes Deutschland, für Klima-Wohlstand und für Innovation. Dabei grenzen wir uns deutlich von anderen Parteien wie die Grünen ab. Die jüngsten Äußerungen von Baden-Württembergs Grünen-Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigen deutlich, was die Grünen wollen: Bürgerrechte einschränken und hart regulieren. Das geht mit uns als CDU nicht. Wir stellen uns nicht gegen das Grundgesetz, sondern setzen auf die Eigenverantwortung der Menschen." Auch beim Gendern findet Claus deutliche Worte: "Wer das will, kann es tun. Aber mit der Union wird es keinen Genderzwang geben." (Christian P. Stadtfeld) +++

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