Branchen-Preis geht nach Osthessen

"Wir freuen uns riesig": "Herzberg" zum Festival des Jahres gekürt

Gunther Lorz mit dem begehrten "LEA"-Award in der Kategorie "Festival des Jahres"
Fotos: LEA 2020/Ben Pakalski

17.06.2021 / FRANKFURT AM MAIN - "Das ist ein großer Preis für uns", sagt Gunther Lorz. Gemeinsam mit seinem Team organisiert er seit vielen Jahren das beliebte Hippiefestival unterhalb der Burg Herzberg im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Rund 11.000 Fans kommen Jahr für Jahr, um die besondere Atmosphäre bei Livemusik, feinen Leckereien, den Bands, Künstlern und Publikum zu genießen. Das Herzberg-Festival zeichnet sich zudem mit seinem riesigen Angebot für die ganze Familie aus.



Wegen der Corona-Pandemie musste das Festival auf dem Gelände unterhalb der Burg Herzberg im vergangenen Jahr abgesagt werden. Auch in diesem Jahr gibt es "nur" ein kleines Festival im Museumshof in Fulda. Die Auszeichnung "Festival des Jahres" nahm Gunther Lorz am Dienstag bei einer kleinen Preisverleihung in Frankfurt am Main entgegen. "Normal werden die Preise während der Musikmesse verliehen", sagt Lorz im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch. Trotzdem: "Wir freuen uns riesig und bedanken uns für jeden Support, den wir über die vielen Jahre bekommen haben", sagt Lorz.

15 Trophäen beim Live Entertainment Award

Der 15. PRG Live Entertainment Award (LEA) wurde im Gibson Club in Frankfurt am Main überreicht. Eine Jury hatte die Gewinner ausgewählt - die Preise sind für das Veranstaltungsjahr 2019. Neben der Kategorie "Festival des Jahres" wurden insgesamt 15 Trophäen zum Beispiel in den Kategorien Konzerte, Shows, Veranstalter, Künstler und Veranstaltungsorte ausgezeichnet. "Mit dem Kleinen LEA möchten wir ein Signal dafür setzen, dass es die Branche und auch ihren PRG LEA noch gibt und dass wir davon überzeugt sind, dass es ganz sicher bald wieder richtig losgeht!", schreibt der Veranstalter.

"Lebbe und LEA geht weider!"

Thema der Gespräche war vor allem die Corona-Pandemie. TV-Journalist Ingo Nommsen, der durch die LEA-Veranstaltung führte, bezog auch die anwesenden Medienvertreter immer wieder mit in die Gespräche ein. Zudem brachte Nommsen die Stimmungslage in Anlehnung an einem berühmten Ausspruch von Fußballtrainer Dragoslav Stepanović auf den Punkt: "Lebbe und LEA geht weider!"

Prof. Jens Michow, Geschäftsführer des Trägervereins LEA Committee e.V. und geschäftsführender Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) begrüßte die Gäste im Gibson. "Obwohl die Inzidenzzahlen überall in Deutschland Gott sei Dank drastisch sinken, hat die Veranstaltungsbranche bisher leider wenig Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität", so Michow. "Noch immer sagt uns niemand, welche konkreten Rahmenbedingungen vorliegen müssen, damit das Publikum endlich wieder ohne Einschränkungen – vor allem ohne Abstandsregeln – Konzerte besuchen kann. Umso wichtiger ist es daher, dass wir mit diesem kleinen hybriden LEA ein Lebenszeichen geben", heißt es in der Pressemitteilung des Veranstalters. (Hans-Hubertus Braune / pm) +++

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