Wunderbares Naturschauspiel

Üppiger Blaumeisen-Nachwuchs: Elf Nestlinge im Nistkasten

Schon das zweite Jahr in Folge kann sich Familie Reymond aus Hohenroda-Ransbach über üppigen Blaumeisen Nachwuchs im Nistkasten freuen.
Fotos: privat

30.05.2021 / HOHENRODA - Schon das zweite Jahr in Folge kann sich Familie Reymond aus Hohenroda-Ransbach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) über üppigen Blaumeisen-Nachwuchs im Nistkasten freuen. Waren es im Vorjahr bereits acht Junge der putzigen Frühlingsboten, so wird in diesem Frühjahr die Anzahl noch einmal getoppt. Elf Nestlinge haben Vater Dirk und die Söhne Niklas und Paul gezählt. So ein wunderbares und seltenes Naturschauspiel wollten die Reymonds aber nicht für sich behalten und schickten OSTHESSEN|NEWS wunderschöne Momentaufnahmen aus dem Nistkasten.



Frau und Herr Blaumeise haben jetzt allerhand zu tun, um ausreichend Nahrung für die elf hungrigen Schnäbel der Kleinen herbeizuschaffen. Schon das kleinste Geräusch am Brutkasten sorgt dafür, dass sich die Schnäbel öffnen, in der Erwartung, dass es was zu Futtern gibt. Jetzt hoffen Sonja und Dirk Reymond mit ihren beiden Söhnen, dass alle Nestlinge überleben und schon bald als ausgewachsene Blaumeisen den Nistkasten verlassen können.

Hoffentlich bleiben alle Elf von dem vor allem für Blaumeisen tödlichen Bakterium "Suttonella onnithocola" verschont und sorgen im nächsten Jahr für reichlich Nachwuchs.

Hintergrund zum Blaumeisensterben


Verantwortlich dafür ist das Bakterium "Suttonella ornithocola" das infizierte Blaumeisen nicht überleben. Wie der NABU auf seiner Webseite am 19. April 2021 mitteilt, betragen die gemeldeten Verdachtsfälle toter und kranker Blaumeisen inzwischen 1.498. Die Zahl der täglich eingehenden Meldungen steigt weiterhin an und liegt derzeit bei bundesweit etwa 50 Fällen pro Tag. Der regionale Schwerpunkt der Meldungen liege weiterhin im Norden des Landes. (pm / Gerhard Manns) +++

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