Als Flüchtling ausgegeben

Prozessauftakt gegen Bundeswehr-Soldat Franco A.

Prozessauftakt gegen Bundeswehr-Soldat Franco A.
Symbolfoto: Pixabay

20.05.2021 / FRANKFURT AM MAIN - Ein Bundeswehrsoldat gibt sich als Flüchtling aus und hortet Munition - am Donnerstag beginnt der Prozess gegen ihn. Franco A. aus Offenbach soll zudem eine Waffe am Wiener Flughafen deponiert haben und mögliche Anschlagsziele ausgekundschaftet haben. Das berichten verschiedene Medien, unter anderem die Hessenschau. 



Der Fall kam vor vier Jahren an die Öffentlichkeit. Damals gibt die Frankfurter Staatsanwaltschaft bekannt, dass ein Bundeswehrsoldat festgenommen wurde, der ein Doppelleben geführt haben soll. Bei der Bundeswehr ist er bekannt als Franco A. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist er als Benjamin David, Bürgerkriegsflüchtling aus Syrien, registriert. Fingerabdrücke haben ihn später verraten. 

Die Anklage lautet auf Betrug, denn er soll fast 10.000 Euro vom Staat kassiert haben. Aus Aufzeichnungen von ihm soll hervor gehen, dass er möglicherweise ein Attentat auf die Amadeu-Antonio-Stiftung geplant haben soll. Wie weit diese Planungen tatsächlich waren, ist allerdings nicht bekannt. 

Für den Prozess gegen Franco A. hat das Oberlandesgericht in Frankfurt zunächst 13 Verhandlungstermine bis zum 12. August angesetzt. (mp)+++

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