Beste Ausstattung für vielfältige Aufgaben
Neue Löschgruppenfahrzeuge für Steinau, Steinhaus und Haunedorf
Foto: Sebastian Kircher/Gemeinde Petersberg
12.05.2021 / PETERSBERG -
Große Investition in die Sicherheit: Die Freiwilligen Feuerwehren Steinau, Steinhaus und Haunedorf haben jeweils ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 10 erhalten. Die Gemeinde Petersberg hat dafür rund 1,3 Millionen Euro in die Hand genommen.
Mehr als 25 Jahre alt waren die drei vorherigen Löschfahrzeuge in den Ortsteilen. Technik und Ausstattung waren längst überholt. Neue Fahrzeuge mussten her, die nun in Dienst gestellt worden sind.
Hartnäckiges Engagement
Die Übergabe der Fahrzeuge fand coronabedingt nur in kleinem Rahmen mit den Wehrführungen und den Gemeindebrandinspektoren statt. Bürgermeister Carsten Froß erinnerte dabei an die lange Vorgeschichte: Schon seit Jahren setzen sich die Wehren für den Kauf der LF 10 ein. Doch das Land Hessen wollte die Anschaffung zunächst nicht fördern. Erst durch hartnäckiges und gemeinsames Engagement von Gemeinde und Landkreis Fulda konnte erreicht werden, dass doch die LF 10 bezuschusst werden. In einer europaweiten Ausschreibung setzte sich ein Unternehmen aus Österreich durch, bei dem die Fahrzeuge vor Kurzem abgeholt werden konnten.Fahrzeuge für Brandbekämpfung
Gemeindebrandinspektor Christoph Möller berichtete, was die neuen Fahrzeuge alles können: Bis zu neun Kameraden finden in einem LF 10 Platz, mit einem Tank für 1.200 Liter Wasser und 120 Liter Schaummittel können Brände effektiv und autark bekämpft werden. "Die Fahrzeuge sind hauptsächlich für die Brandbekämpfung gedacht, aber sie können viel mehr: Mit verschiedensten Werkzeugen, Lüftern und Pumpen sind sie zum Beispiel auch bei Hochwasser, Rettungseinsätzen und Türöffnungen einsetzbar. Das ist ein Meilenstein – nicht nur für die Feuerwehren in Steinau, Steinhaus und Haunedorf, sondern für die gesamte Gemeinde Petersberg", betonte Möller.Die Wehren waren am Ausschreibungsverfahren beteiligt und hatten die Möglichkeit, die Fahrzeuge individuell nach ihren Bedürfnissen zu bestücken. Dafür dankte Möller der Gemeinde: "Das ist keine Selbstverständlichkeit, die Feuerwehren so einzubinden und so hohe Investitionen zu tätigen." Er sprach auch den Kameradinnen und Kameraden seinen Dank aus, die trotz Corona viele Schulungsstunden auf sich nahmen, um sich mit den neuen Fahrzeugen und Geräten vertraut zu machen. Ein besonderes Lob erhielten diejenigen, die eine zusätzliche Führerschein-Ausbildung absolvierten – denn bei 13 Tonnen Gewicht ist ein Lkw-Führerschein für das LF 10 notwendig. (pm) +++