Ein Leben für den Flugsport
Klaus Hildebrand: "Wie ein Vogel durch die Lüfte zu gleiten, ist atemberaubend"
Fotos: Privat
10.05.2021 / HOHENRODA -
Ein Leben für die Fliegerei. Klaus Hildebrand ist ein echtes Urgestein der Luftsportgruppe Rhönflug Hünfeld. Er war dabei, als der Verein 1961 in seiner heutigen Form gegründet wurde und er erlebte hautnah, wie das Segelfluggelände auf dem Plätzer bei Burghaun entstand. Dieses Jahr feiert Hildebrand sein 60-jähriges Vereinsjubiläum – und so ganz kann er das Fliegen immer noch nicht sein lassen.
Denn mit inzwischen 74 Jahren hat Hildebrand immer noch nicht genug, auch wenn es mit dem Fliegen natürlich weniger geworden ist in den letzten Jahren. "In meinem Alter hat man auch ganz gerne mal seine Ruhe", sagt er lachend, schiebt jedoch gleich hinterher, "aber solange ich noch fit bin, möchte ich noch etwas fliegen."
Mit 14 flog er das erste Mal alleine
Schließlich ist das seine große Leidenschaft. Wie andere Jungen zum Fußball kommen, kam Hildebrand zum Flugsport. "1950 nahm mich mein Vater das erste Mal mit auf den Flugplatz. Damit war es um mich geschehen. Seitdem ist Fliegen eigentlich mein Leben", erzählt der 74-Jährige. In den Jahren danach hat er viel erlebt. Mit 14 Jahren saß er das erste Mal alleine in einem Segelflugzeug, es folgten über 4.000 Starts und Landungen und insgesamt rund 1.400 Flugstunden, nebenher bildete er auch noch über 180 Flugschüler aus.
Von alldem profitiert der Verein noch heute. Anfangs noch 15 Mitglieder stark, sind es inzwischen über 50. Und während andere Flugvereine mit Mitgliederschwund zu kämpfen haben, ist die Tendenz in Hünfeld sogar leicht steigend. Mit seinem fliegerischen Lebenswerk dürfte Klaus Hildebrand also mehr als zufrieden sein. (fh)+++