Auswirkungen in über 280 Filialen

Nach Cyberangriff auf Tegut-IT: Märkte müssen mit Zettel und Stift bestellen

Nach einem Cyberangriff kann Tegut derzeit keinen automatischen Warenlieferungen generieren
Archivbild: O|N / Hans-Hubertus Braune

07.05.2021 / FULDA - Vor gut einer Woche wurde der Lebensmittelhändler Tegut Ziel eines Angriffs auf das IT-Netzwerk des Unternehmens. Das Netzwerk musste deshalb heruntergefahren werden. Dies hat massive Auswirkungen auf den Betrieb von Tegut in der Firmenzentrale in Fulda und den über 280 Filialen. OSTHESSEN|NEWS hat darüber bereits bereichtet.



Der Krisenstab von Tegut hat die Sicherheitsbehörden informiert. Bislang ist nicht bekannt, wer für den Cyberangriff verantwortlich ist. In den vergangenen Wochen und Monate kam es zu bundesweiten Angriffen auf Computersysteme von Firmen.

Bei Tegut sind viele Bereiche betroffen. Unter anderem die gesamte Warendisposition. Einige Lebensmittel konnten nicht geliefert werden, Regale sind vereinzelt leer - vor allem in den Kühlregalen. Die Mitarbeiter müssen derzeit mit Zettel und Stift die Bestellungen aufschreiben und telefonisch durchgeben. Auch E-Mails funktionieren aktuell nicht. Das berichtete zuerst die Fuldaer Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe. "Sämtliche automatischen Prozesse sind vom Abschalten unserer Netzwerke betroffen", sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber der Fuldaer Zeitung.

Tegut selbst will am Donnerstagabend in einer Pressemitteilung über die aktuelle Situation nach dem Cyberangriff informieren. (Hans-Hubertus Braune) +++

Die Tegut-Zentrale in Fulda wurde Ziel eines Cyberangriffs
Arvivbild: O|N / Martin Engel

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