Bohrungen in der Staumauer

Karpfen, Hechte und 16.000 Muscheln sind zurück im Seepark

Der Seepark Kirchheim ist wieder mit Wasser gefüllt
Fotos: Hans-Hubertus Braune

06.05.2021 / KIRCHHEIM - Nach ihrem "Winter-Camp" in einer Teichanlage vom Angelsportverein Kirchheim sind die Zander, Hechte, Karpfen und weitere Fischarten sowie rund 16.000 Muscheln wieder zurück im Seepark Kirchheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). In dem Stausee zwischen den Ortsteilen Reimboldshausen und Kemmerode musste das Wasser Anfang November des vergangenen Jahres komplett abgelassen werden. Grund war die Überprüfung der 130 Meter langen und 7,50 Meter hohen Staumauer.


Die Fische und Muscheln wurden in riesigen Wassercontainern transportiert. Der 750 Meter lange und bis zu 130 Meter breite Ibrastausee (Seepark) ist mittlerweile wieder "voll" gelaufen. "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass der See so schnell wieder gefüllt ist", sagt Bürgermeister Manfred Koch.

Biber baut seinen "eigenen" Seepark

Der See fasst rund 400.000 Kubikmeter Wasser. Die Ibra liefert das Wasser für den Stausee. In der Nähe vom Seepark hat übrigens ein Biber gezeigt, wie er seine "Staumauer" baut. Dort ist sozusagen ein "kleiner" natürlicher Seepark entstanden.

Digitales Talsperrenbuch


An der Staumauer vom "großen" See wird übrigens der Damm weiter untersucht. Eine Spezialfirma bohrt dazu bis auf den Fels. Neue Bestimmungen machen die vertiefte Sicherheitsüberprüfung notwendig, welche in einem digitalen Talsperrenbuch dokumentiert wird. Der Wasserpegel im See wird monatlich gemessen. Die große Dammüberrprüfung wird alle zehn bis 15 Jahre durchgeführt, dann müssen die Fische und Muscheln wieder vorübergehend umziehen. (Hans-Hubertus Braune) +++

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