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Wegen Corona-Pandemie: Walldürn-Wallfahrt findet abermals nicht statt
Archivfoto: Winfried Möller
03.05.2021 / FULDA -
"Im Jahr 2021 machen wir uns wieder auf den Weg", sagte das Leitungsteam der größten Wallfahrt im Bistum Fulda bei der Absage im ersten Corona-Jahr. Doch auch in diesem Jahr muss die Fuldaer Walldürn-Wallfahrt offiziell abgesagt werden. Die Corona-Pandemie lässt es nicht zu, dass sich rund 800 Menschen auf den 150 Kilometer langen Weg machen.
Man habe lange gezögert und die Hoffnung nicht aufgegeben, so das vierköpfige Leitungsteam. Doch durch den erneuten Lockdown sei es unmöglich, die viereinhalb Tagen durch Hessen, Bayern und Baden-Württemberg zu pilgern. So wird auch die durch ein Pestgelöbnis im Jahre 1706 entstandene Wallfahrt im Jahr 2021 ausfallen. Bis zum Jahre 2020 war die Wallfahrt ohne Unterbrechung durchgeführt worden. Auch in den Wirren der Kriege und der Wallfahrtsverbote hätten sich Menschen auf den beschwerlichen Weg gemacht, so Barbara Gutmann vom Leitungsteam. Doch die jetzigen staatlichen Vorgaben sowie die mögliche Gefährdung der Mitmenschen ließen keine andere Entscheidung als die Absage zu. Es sei zudem den Gastgebenden gegenüber nicht zu verantworten, sie um Aufnahme zu bitten, ergänzte Stefan Bildhäuser.
In einem Schreiben hat die Wallfahrtsleitung der Heilig-Blut-Basilika in Walldürn mitgeteilt, dass die Hauptwallfahrtszeit in eine Wallfahrtssaison eingebettet sei, die bis zum 17. Oktober gehe. Wallfahrtsgruppen könnten nicht empfangen werden und auch nicht geschlossen in die Basilika einziehen. Die Platzzahl in der Basilika sei begrenzt und zu den Gottesdiensten müsse man sich anmelden.