Diffuses Infektionsgeschehen

"Hoher Inzidenzwert lässt keinen Raum für mögliche Lockerungen im Landkreis"

Die Ausgangssperre, wie hier in der Bad Hersfelder Innenstadt, ist seit Anfang April in Kraft. Nun gilt sie aber erst ab 22 Uhr.
Archivfoto: O|N/Gerhard Manns

01.05.2021 / KREIS HEF-ROF - Die Lage im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist weiterhin angespannt. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 226,3 liegt die Region Waldhessen auf den negativen Spitzenplätzen in Hessen. Seit den Ostertagen waren im Landkreis weitgreifende Maßnahmen wie die Ausgangssperre und strengere Kontaktregelungen in Kraft. Am Montag wurde die Allgemeinverfügung dann wieder außer Kraft gesetzt - nun gilt die Bundesnotbremse. 



"Die Zahl der durch das Gesundheitsamt ermittelten Neuinfektionen der vergangenen Tage sowie der anhaltend hohe Inzidenzwert zeigt, dass noch immer nicht die Zeit für Lockerungen auf Landkreisebene gekommen ist. Das Infektionsgeschehen gestaltet sich in beinahe allen Kommunen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg weiterhin hoch und diffus", gibt Kreis-Pressesprecher Pelle Faust zum Status quo preis.

Auch die Lage in den Krankenhäusern ist angespannt: derzeit sind 46 Personen in stationärer Behandlung, davon 13 auf der Intensivstation. Der Landkreis sieht durch die verabschiedete Bundesnotbremse viele positive Faktoren einhergehen:

"Die beschlossene Bundesnotbremse bringt deshalb den Vorteil mit sich, dass in ganz Deutschland nun flächendeckende, einheitliche Regelungen gelten. Dies soll möglichen Unklarheiten über die geltenden Beschränkungen vorbeugen und einen Flickenteppich an Maßnahmen verhindern. Nach wie vor gilt: Nur durch eine Steigerung der Impfkapazitäten vor Ort und gleichzeitig weiterhin geltende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf Kreisebene kann uns der Weg aus der Corona-Krise gelingen", erklärt Faust zum Abschluss. (kku)+++

Die Infektionszahlen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sind weiterhin hoch.
Symbolbild: O|N/Hendrik Urbin

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