Tierschutz schlägt Alarm!

"Igel brauchen dringend Hilfe": 12 von 15 aufgenommenen Tieren verstorben

Die süßen Tiere brauchen nun drigend unsere Hilfe!
Foto: Tierschutz Fulda und Umgebung e.V.

30.04.2021 / REGION - Der Tierschutz Fulda und Umgebung schlägt Alarm: Denn Igel brauchen nun ganz dringend unsere Hilfe! Immer mehr Tiere seien schwach und unterernährt. Wer einen schwachen Igel findet, kann diesen melden oder mit Futter und Wasser aufpäppeln. 



Die ehrenamtlichen Helfer müssen für dieses Jahr bislang eine traurige Bilanz ziehen: Zwölf der 15 Igel, die beim Tierschutz aufgenommen wurden und in einem sehr schlechten und unterernährtem Zustand waren, haben es leider nicht geschafft. "Die hohe Sterblichkeitsrate ist vor allem für die Pflegestellen, die sich aufopferungsvoll um die Tiere kümmern, eine emotionale Herausforderung. Erfahrene Helfer kennen die traurige Wahrheit: Jeder Igel, der gebracht wird, hat eine geringe Überlebenschance. Mit jeder Stunde, die ein schwacher Igel nicht gefunden wird oder keine Hilfe erhält, sinkt die Chance auf ein Happy End."

Schwache Igel aufpäppeln

Daher haben die Tierschützer einen dringenden Appell: "Geht bitte mit offenen Augen durch die Welt - jeder kann helfen."

Denn: Ein Igel, der am hellen Tag gesehen wird, benötige immer auf die ein oder andere Weise Unterstützung. Und vor allem die Igel, die in Seitenlage liegen oder generell länger an einem Ort verweilen und sich nicht zusammenrollen. Im Verlauf der letzten Jahre beobachtet der Verein, dass immer mehr Igel nicht genug Nahrung finden können. Und so gehen viele Tiere mit nicht genügend Nahrung in den Winterschlaf, was verheerende Folgen mit sich bringt. "Im Frühjahr haben sie dann nicht genug Energie, um aufzuwachen oder wachen sehr unterernährt auf und verhungern dadurch qualvoll."

Mit Katzennassfutter helfen

Wie kann man nun helfen? "Wer ein schwaches Tier sieht, soll dies melden oder den Igeln Futter und Wasser im eigenen Garten anbieten", so der Tierschutzbund. Als Futter bietet sich beispielsweise Katzennassfutter an. "Dabei ist jedoch zu beachten, dass dieses getreide- und zuckerfrei sein muss sowie keine Soße enthalten darf, da Igel dies nicht verdauen können."

Wer einen möglicherweise hilfsbedürftigen Igel findet, kann sich immer ratsuchend an den Tierschutz Fulda oder an andere Wildtierorganisationen wenden. "Manchmal kann man mit einem kurzen Anruf ein Leben retten." (Luisa Diegel) +++

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