25 Tonnen am Stahlseil!

Wenn der Bagger aus der Grube muss: Kraneinsatz am Aschenberg

Mit dem 100-Tonnen-Kran wurde der Bagger aus der Baugrube gehoben
Fotos: Marius Auth/privat

30.04.2021 / FULDA - Schweres Gerät wurde am Dienstag am Fuldaer Aschenberg aufgefahren. Ein 25 Tonnen schwerer Bagger, der auf einem Baugrundstück zwei Wochen im Einsatz war, musste nach getaner Arbeit wieder aus der Baugrube. Zum Einsatz kam ein 100-Tonnen-Kran.


Kranführer Johann Martens vom Wehner Kran- und Pannendienst aus Kalbach-Uttrichshausen kann in seinem Cockpit millimetergenau den Ausleger und die Winde steuern. Bevor der Bagger festgekettet wurde, stand die Besichtigung des Geländes an, vor allem der Standfläche: "Wir haben hier glücklicherweise felsigen Boden der Klasse 6 bis 7, sonst müsste ich eine Straße weiter oben stehen. So dagegen braucht der Ausleger nur 11,5 Meter ausgefahren werden - für diesen Kran bei einem Gewicht von 25 Tonnen ein Kinderspiel."

Zwei Wochen lang war der Bagger im Einsatz, um eine Schwergewichtsmauer aus Basaltsteinen zu setzen und zu hinterfüllen, 500 Kubikmeter Erde wurden bewegt, um das vorher steil abfallende Grundstück einzuebnen. Dafür verantwortlich: die Firma Weider Erdarbeiten aus Eichenzell. "Am Anfang konnte der Bagger über eine Rampe aufs Grundstück fahren. Das wäre am Ende nicht mehr möglich gewesen, ohne die halbe Baugrube wieder zu verschütten. Der Kraneinsatz ist auch für uns keine alltägliche Problembewältigung, aber die Rampe mit komplettem Rückbau wäre aufwändiger gewesen", erklärt Udo Kreß, Bauleiter bei Weider Erdarbeiten. Wegen der großen Kräfte, die auf den Bagger wirken, wurden die Ketten, mit denen er aus der Grube gehoben wurde, vorher mit Vlies umhüllt. Nach rund 20 Minuten war das Spektakel vorbei, der Bagger sicher auf dem Tieflader gelandet. (mau) +++

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