Richtfest leider nicht möglich
Rohbau für Jugendhilfe-Wohngruppenhaus steht fristgerecht
Foto: C. Scharf / Caritas FD
28.04.2021 / FULDA -
Wie schon der Spatenstich im vergangenen Jahr konnte die Fertigstellung des Rohbaus für ein wichtiges Bauvorhaben des Jugendhilfeverbunds St. Elisabeth in Fulda-Maberzell wegen der Corona-Einschränkungen nicht offiziell bedacht werden. Dabei – so Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch – habe man sehr gute Gründe, das Vorankommen dieses Projektes ausdrücklich zu verkünden: "In Maberzell gleich neben der Kirche im Ortskern entsteht ein Wohnhaus mit neun Plätzen für eine spezialisierte Wohngruppe mit intensiverem Betreuungsschlüssel", erläutert Juch. "In diesem Neubau werden demensprechend Kinder und Jugendliche mit besonderem Betreuungsbedarf wohnen und von einem pädagogischen Team betreut."
Der Auftrag für das pädagogische Team der neuen Wohngruppe wird es sein, die Entwicklung der heranwachsenden Bewohnerinnen und Bewohner zu eigenverantwortlichen sowie gemeinschafts- und gesellschaftsfähigen Bürgerinnen und Bürgern zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit soll dabei auf dem Erlernen eines achtsamen Umgangs mit der eigenen Person sowie im Erwerb grundlegender sozialer, kognitiver und emotionaler Kompetenzen liegen. Aber auch die Befähigung zur Verselbständigung nimmt einen wichtigen Platz in der gemeinsamen Arbeit ein.
Bauarbeiten schreiten planmäßig voran
Schon im Herbst soll das Gebäude in der Nikolaus-Seng-Straße direkt im alten Ortskern fertig gestellt werden. "Die Bauarbeiten schreiten planmäßig voran", unterstreicht Vorstandsmitglied Ansgar Erb. Caritasdirektor Juch und er haben sich kürzlich an der Baustelle mit Architekt Markus Swoboda getroffen, um die Baustelle in Augenschein zu nehmen und den bisherigen Bauverlauf zu rekapitulieren.
Das Wohngebäude wird im Erdgeschoss ein Büro, die gemeinschaftlichen Aufenthaltszimmer für die Wohngruppe sowie zwei Wohnräume erhalten. Im Obergeschoss befinden sich weitere Einzelwohnräume und die Bäder. "Die Baukosten sind ebenfalls voll im Plan", betont Erb. "Rund eine Million Euro Baukosten haben wir angesetzt. Einen Großteil dieses Geldes bringen wir durch Eigenmittel auf, aber dank einer Förderung durch die Lotterie ‚GlücksSpirale‘ können wir dankenswerterweise mehr als ein Zehntel der Baukosten aus Drittmitteln finanzieren."