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Wandel dank moderner Technologien? Klimamonitor-Dashboard soll kommen

Trägt eine gezielte und beschleunigte Digitalisierung zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei.
Archivfotos: O|N / Stefanie Harth

23.04.2021 / BAD HERSFELD / MÜNCHEN - Nachhaltigkeit und Digitalisierung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Insbesondere die Fragestellung, wie moderne Technologien genutzt werden können, um die Nachhaltigkeitsstrategie zu unterstützen und die Klimaziele zu erreichen, treibt Kommunen und Unternehmen um. Bei einem digitalen Meetup von Microsoft hat Bad Hersfelds Bürgermeister Thomas Fehling quasi aus erster Hand darüber informiert, wie in der Festspielstadt smarte Lösungen eingesetzt werden, um den Klimaschutz voranzutreiben.



Den Klimanotstand hat Bad Hersfeld längst ausgerufen. Thomas Fehling ist jedoch fest davon überzeugt, dass es zur Beurteilung von Klimaschutzentscheidungen zeitnahe Daten brauche. "Vieles basiert auf Annahmen", berichtet er in seinem Impulsvortrag. "Vorher-Nachher-Vergleiche, die auf echten Daten und Werten basieren, sind wichtig." Alles drehe sich um die Fragen: Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Was müssen wir tun?

Wo wollen wir hin?


Und hier kommt die Klimaschutzmonitoring-Plattform ins Spiel, die in Anlehnung an die bereits bestehende und vom Urban Software Institute entwickelte städtische Datenplattform "Smart City Cockpit" bald an den Start gehen soll. Ziel ist es, Smart City- und Klimaschutzstrategie miteinander zu verbinden. "Zudem soll die Plattform Aufschluss darüber geben, was einzelne Maßnahmen konkret bringen." Beispielsweise könnten Emissionseinsparungen dargestellt, ihre Wirksamkeit gemessen, kontrolliert und abgebildet werden.

Themenkomplexe, wie "Bauen und Gebäude", "Energie", "Fläche und Raum", "Konsum" (Abfallmengen), "Mobilität", "Klimaaktivität und Klimabewusstsein" und "Luftqualität", könnten über das Klimamonitor-Dashboard abgebildet werden. "Es geht darum, der Politik und der städtischen Verwaltung Handlungsmöglichkeiten an die Hand zu geben", erläutert der Rathauschef. "Dabei müssen wir Prioritäten setzen."

Smarte Lösungsansätze


Deutschland trage als Industrienation eine besondere Verantwortung für den weltweiten Klimawandel, hatte Henrike Etzelmüller, Industry Executive Sustainable Cities bei Microsoft Deutschland, zu Beginn des Meetups betont. "Zur Erreichung des deutschen Klimaziels 2030 müssen 262 Millionen Tonnen CO2-Emissionen reduziert werden. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie kann eine gezielte und beschleunigte Digitalisierung bis zu 58 Prozent dieser CO2-Einsparungen realisieren."

Für Thomas Fehling ist klar: "Wir befinden uns alle in einem sehr frühen Stadium, um dieses 'Mega-Ziel' zu erreichen." Zunächst gelte es, eine "gewisse Systematik" zu entwickeln. Eine Datenplattform, wie das Klimamonitor-Dashboard, könne einen cleveren Teil dazu beitragen, um Evidenzen zu schaffen. (Stefanie Harth) ++++

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