Abgang trotz guter Quote!

Yves Böttler: "Ich wäre gerne bei der Barockstadt geblieben"

Yves Böttler muss die SG Barockstadt verlassen. Wohin es ihn zieht, ist noch unklar:
Archivfoto: Hendrik Urbin

23.04.2021 / FULDA - 14 Tore in 27 Hessenliga-Spielen sprechen eine deutliche Sprache: Yves Böttler ist immer für ein Tor gut. Doch trotz guter Quote muss der 27-jährige Stürmer am Ende der Saison die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz verlassen. Man wolle in der neuen Saison auf eine andere Art Spielertyp setzen, teilte der Verein mit. Für Böttler selbst kommt diese Entscheidung nicht ganz überraschend.



"Ehrlich gesagt, habe ich es vermutet. Ich hatte Ende Februar schon erste Gespräche mit den Verantwortlichen, da sagte man mir, dass sie sich noch nicht einig seien, wie es mir mir weitergeht", erzählt Böttler. Endgültig erfuhr er von der Entscheidung dann vergangene Woche.

SGB will keinen klassischen "Box-Stürmer"

"Schade, ich wäre gerne geblieben", gibt er zu, auch wenn die Einsatzzeiten nicht so waren, wie er sie sich vorgestellt hatte. Dabei wähnte sich Böttler gerade in den letzten Spielen vor der Unterbrechung auf einem guten Weg. Fünf Tore in drei Spielen gegen Dreieich, Ginsheim und Erlensee standen für ihn zu Buche, ehe ihn eine umstrittene Rote-Karte gegen Erlensee ausbremste.

Dennoch entschied man sich bei der SGB in Zukunft auf einen anderen Spielertyp zu setzten. "Wir wollen und müssen unser Spielsystem auch mit Blick auf einen möglichen Aufstieg etwas verändern. Im Sturm hatten wir mit Yves einen klassischen "Box-Stürmer". Zukünftig wollen wir die Position von der Spielanlage etwas anders besetzen", begründete Volker Bagus, sportlicher Leiter bei der SG Barockstadt, das Aus von Böttler.

Zukunft noch unklar!

"Das muss ich so akzeptieren", sagt der Betroffene selbst. Wie es für ihn weitergeht, steht noch nicht fest. Bislang hat er mit keinem Vereine über seine Zukunft gesprochen, dafür war noch zu wenig Zeit.

Klar ist aber, dass Böttler ohne Groll die SG Barockstadt verlassen wird. "Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich hatte hier eine tolle Zeit und freue, mich irgendwann wieder hierher zurückzukehren. Entweder als Fan oder ja vielleicht sogar noch mal als Gegner für 90 Minuten." (fh) +++

\"Ehrlich gesagt, habe ich es vermutet. Ich hatte Ende Februar schon erste Gespräche mit den Verantwortlichen, da sagte man mir, dass sie sich noch nicht einig seien, wie es mit mir weitergeht.\"
Archivfoto: ON/Jonas Wenzel (yowe)

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